Rückrufe: Zweimal DS7 Crossback

Der Kopfairbag des SUV birgt beim Öffnen eine erhöhte Verletzungsgefahr für Fondpassagiere. Gemeinsam mit zahlreichen französischen Konzerngeschwistern muss bzw. musste der DS7 außerdem zu einem Abgasupdate.

Otto Koch nutzt seinen silbergrauen DS 7 Crossback für sämtliche Cateringfahrten in und um München.
Bild: Stellantis

Gleich auf zwei Rückruflisten steht momentan der DS7 Crossback aus dem Stellantis-Konzern, einmal alleine, einmal gemeinsam mit weiteren französischen Geschwistermarken. Der Sammelrückruf dreht sich um möglicherweise zu hohe Stickoxidemissionen beim Citroën C3, C4 Cactus, C4 Picasso, C5 Aircross und Berlingo, beim Peugeot 208, 2008, 308, 3008 und 5008, sowie beim DS3 und eben dem DS7 Crossback. Sie stammen aus unterschiedlichen Bauzeiträumen zwischen 2017 und 2019.

Ursächlich dafür ist laut einer Behördenmeldung, dass zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 im Servicebereich der Vertragsbetriebe fehlerhafte Software eingesetzt wurde. Wie und wann genau, ist den Angaben nicht zu entnehmen. Trotz der vielen betroffenen Baureihen sind laut einer Konzernsprecherin weltweit nur etwa 1.750 Autos von dem etwa halbstündigen Softwareupdate betroffen. Es firmiert unter den Kürzeln „KQQ“ (Peugeot) und „HVX“ (Rest) und ist den Angaben zufolge fast schon zur Hälfte abgearbeitet.

Das gilt auch für den Rückruf „HVJ“, der sich auf DS7 Crossback mit Panorama-Schiebedach beschränkt. Trotzdem geht/ging es hier um deutlich mehr Fahrzeuge, nämlich 882 in Deutschland und über 8.100 weitere im Ausland. Sie liefen zwischen 31. März und 28. September des vergangenen Jahres vom Band. Die SUV benötigen eine Klemmschelle aus Metall am Haltegriff, der sich in der Nähe des Kopfairbags befindet. Für die hinteren Passagiere werde dadurch die Verletzungsgefahr durch scharfkantige Bauteile bei einer Entfaltung des Airbags eliminiert, so die Sprecherin. Der Werkstattaufenthalt dauert hier etwas über 45 Minuten.

Nachtrag 10.2.:

Zu der ebenfalls im Januar beim Hersteller angefragten Aktion „HWK“ für den DS7 4×4 eTense, hieß es aus der Pressestelle, dass diese für Deutschland nicht relevant sei. Nun aber findet sich doch ein Eintrag beim Kraftfahrt-Bundesamt, der vor „vorzeitigem Reifenverschleiß“ und „plötzlichem Reifendruckverlust“ bei 578 hierzulande registrierten Plugin-Hybriden warnt. Sie sind den Angaben zufolge ausgestattet mit Michelin Primacy 3 Reifen der Dimension 205/55 R19 97V.

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