Für etwa eine Stunde müssen 3.864 Exemplare des elektrisch angetriebenen Hyundai Ioniq in deutsche Vertragswerkstätten. Ursache für das anstehende Softwareupdate und das zusätzlich zu installierende Massekabel seien Kundenbeschwerden über eine fehlende oder verminderte Bremsleistung, erklärte ein Sprecher der Hyundai Motor Deutschland GmbH. Dies sei auf eine mangelhafte Rekuperation zurückzuführen, also auf Probleme während der Energierückgewinnung beim Verzögern des Fahrzeugs.
Behörden sprechen bei ihrer Meldung des Rückrufs mit dem internen Code „11D138“ von einer verzögerten Reaktion des Gaspedals, wenn sich das Auto im Notlaufmodus befindet. Dies könne zu einer unerwarteten Beschleunigung führen. Diese Warnung gilt weltweit für knapp 33.100 Einheiten aus dem Produktionszeitraum Januar 2016 bis Juni 2019. Weitere Infos erhalten Kunden im Internet oder unter der Rufnummer 069/380767-212.
Noch keine Details aus der Deutschlandzentrale der Koreaner gab es zu einer weiteren Rückrufmeldung. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) weist seit Mitte Dezember auf einen „Defekt am hinteren rechten Bremssattel mit eingeschränkter Funktion der Bremse“ beim Hyundai Tucson hin. Das Bauteil werde nun im Rahmen der Aktion „11DC43“ überprüft und ggf. ausgetauscht.
Die betroffenen SUV liefen vergangenes Jahr zwischen 21. Oktober und 3. November in Tschechien vom Band. Aufgrund dieses stark eingegrenzten Produktionszeitraums ist der Umfang der Maßnahme mit rund 4.500 Autos übersichtlich. Davon kamen 313 nach Deutschland.
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