Weil zwischen Mai und Oktober des abgelaufenen Jahres im Produktionsprozess ein Bearbeitungswerkzeug falsch verwendet wurde, ruft die Firma Autec aus Schifferstadt europaweit etwas über 2.000 Leichtmetallräder zurück. Es bestehe die Möglichkeit, dass die Schraubenbohrungen verschiedener Radgrößen des Modells Vidra (VD) eine fehlerhafte Geometrie aufweisen, erklärte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage.
Zwar hätten die nach einer Kundenreklamation umgehend eingeleiteten Produkttests keine akute Gefahr bei der Verwendung der Räder ergeben. „Im längerfristigen Betrieb kann jedoch ein Verlust des Anzugsdrehmoments oder Lockerung der Radschrauben nicht ausgeschlossen werden“, erklärte der Sprecher. Unfälle mit Sach- oder Personenschäden seien aber nicht bekannt, betonte er.
Kunden seien mit einem Informationsschreiben per Mail kontaktiert und über den Sachverhalt aufgeklärt worden, hieß es weiter. Hierzulande tauschen die Fachhändler, welche die Produkte verkauft haben, 1.648 Räder (Typ VD6015, VD6016, VD6516, VD6517, VD7017, VD7018, VD7518, VD7519 und VD8019) aus. Es handelt sich ausschließlich um Zubehörteile für den Einsatz an verschiedenen Baureihen von Audi, Seat, Skoda und VW.
Nachtrag 25.7.2024:
Die identische Fehlermeldung taucht nun ein zweites Mal in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) auf. „Es handelt sich hierbei um Produkte bzw. Artikel Nr. des gleichen Radtyps Vidra (VD) mit dem identischen Fehlerbild, die bislang noch nicht zurückgerufen wurden“, sagte der Autec-Unternehmenssprecher hierzu. Diesmal geht es laut KBA um 706 Exemplare des Felgentyps VD7017 und VD 8019 (Radgrößen: 7.0 J x 17 H2 und 8.0 J x 19 H2) in Deutschland.
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