Jaguar-Rückruf: Erhöhte Brandgefahr bei einigen SUV

Fast 4.000 Exemplare des F-Pace in der PHEV-Variante benötigen einen Eingriff an der Leitung des Kühlmittelkreislaufs. Auf Deutschland entfallen laut KBA 581 Einheiten.

Detailaufnahme eines blauen Jaguar F-Pace des Modelljahrs 2024 beim Laden.
Bild: Jaguar Land Rover Limited

Fast 4.000 Exemplare des Jaguar F-Pace in der Plugin-Hybridvariante (PHEV) müssen demnächst vornehmlich in europäischen Vertragswerkstätten erscheinen. In Deutschland sind 581 SUV aus dem Produktionszeitraum 19. Dezember 2019 bis 16. Februar 2023 von dem kürzlich vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angekündigten Rückruf betroffen.

„Bei einem Riss des Kühlmittelpumpenantriebsriemens kommt es zu einem Ausfall der Pumpe. Dies kann zu einem Bruch des Kunststoffkniestücks der Kühlmittelkreislaufleitung führen. In der Folge besteht Brandgefahr“, warnt die Behörde seit gestern. Die Werkstattmitarbeiter tauschen daher das Kunststoffkniestück des Kühlmittelkreislaufs gegen ein Metallkniestück aus. Die Erledigung der Maßnahme ist am Kürzel „H433“ in den Serviceunterlagen erkennbar.

Nachtrag 26.6.2023:

Der Rückruf ist laut KBA nun auch für 53.352 Land-Rover-Modelle aktenkundig, davon 3.651 bei uns. Die Fehlermeldung für den Range Rover, Range Rover Sport (beide jeweils Modelljahre 2018 bis 2022), Range Rover Velar und Land Rover Defender (beide jew. MJ 2021 bis 2023) unterscheidet sich etwas: Der „Antriebsriemen der Kühlmittelpumpe kann ausfallen. Durch Überhitzung des Motors kann dabei ein Kunststoffkrümmer des Kühlkreislaufes reißen und Kühlmittel auf den Hitzeschild des Turboladers gelangen, wodurch Brandgefahr besteht.“ Kunden in den USA wurde eine etwa zweistündige Reparatur angekündigt, die der Vertragsbetrieb unter dem Herstellercode „N785“ in den Serviceunterlagen vermerkt.

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