Weltweit etwa 221.000 Renault Twingo der dritten Generation müssen seit Anfang des Monats in die Partnerwerkstätten, alle wegen einem Problem mit der Befestigung des Dachspoilers. An einer Teilmenge muss außerdem noch ein zweiter Rückruf abgearbeitet werden. Weiterhin gibt es eine kleine Rückrufaktion für die Kupplung der vierten Generation des Mégane GT zu vermelden.
Bei den Twingo könnten sich der Dachspoiler und/oder die Befestigungsstifte der Heckscheibe vom Fahrzeug lösen, sagte Martin Zimmermann, Vorstand Kommunikation der Renault Deutschland AG. Bei etwa 98.000 sei außerdem ein Bruch von Kunststoffschweißpunkten möglich. Dadurch könne sich die Außenhaut der Fronthaube ablösen. Die Kleinstwagen wurden von 2014 bis einschließlich 13. Dezember 2016 (Motorhauben-Rückruf bis einschl. 6. Juli 2015) produziert.
Mit 8.300 Mégane GT IV ist der dritte Rückruf eher klein. Hier kann bei Modellen , die vom 1. November 2015 bis 23. Januar 2017 das Werk verließen, die Kupplung bei starker Beschleunigung überhitzen. Softwareupdates für Getriebe und Einspritzanlage und einige nicht genauer bezeichnete Steuergeräte sollen Abhilfe schaffen. Bei den Twingo sind Klebeverstärkungen der betroffenen Teile vorgesehen.
Laut Daimler ist das gemeinsam produzierte Geschwistermodell Smart Forfour von beiden Twingo-Aktionen nicht betroffen. In Deutschland müssen 49.992 Twingo wegen des Dachspoilers in die Vertragswerkstatt, 20.037 davon benötigen auch noch eine Behandlung für die Fronthaube. Beide Rückrufe, bei Renault mit den Codes „OCHD“ und „OCHE“ versehen, dauern jeweils etwa 30 Minuten. Mindestens so lange ist auch der Mégane in der Werkstatt. Den maximalen Zeitaufwand für die Aktion „0CJB“ gibt der Hersteller mit 65 Minuten an. Zu Unfällen sei es bisher aufgrund der Probleme nicht gekommen, sagte der Sprecher abschließend.
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