Warnung vor möglichen Sicherheitsproblemen bei Kawasaki-Motorrädern

Besitzer von bestimmten Bikes des japanischen Herstellers sollten aufhorchen: Es steht ein Rückruf aufgrund von möglichen Motoraussetzern an. Erfahren Sie hier, ob auch Ihr Fahrzeug betroffen ist.

Eine 2024 Kawasaki Ninja ZX-4R - RR auf einer Rennstrecke.
Bild: Kawasaki Motors Europe

Bei einigen Kawasaki-Motorrädern wurden die Zündkerzen möglicherweise während der Fahrzeugproduktion beschädigt. Nachfolgend die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Maßnahme:

Welche Motorräder sind betroffen?

Es handelt sich um die Kawasaki-Modelle Ninja ZX-4R (ZX400P) und Ninja ZX-4RR (ZX400S) des Modelljahrs 2024, gebaut zwischen Januar und November des vergangenen Jahres. Die Fahrgestellnummernbereiche lauten ML5ZX400PPDA05811 bis -13029 (ZX400P) und ML5ZX400PSDA05851 bis -13949 (ZX400S).

Worin besteht das Sicherheitsrisiko?

Die betroffenen Sportbikes könnten aufgrund beschädigter Zündkerzen unruhig laufen und die Gasannahme könnte verzögert sein. Im schlimmsten Fall könnte der Motor während der Fahrt ausgehen, sagte ein Sprecher des Deutschlandbüros auf Anfrage.

Welche Maßnahme ist geplant?

Die Vertragsbetriebe tauschen alle vier Zündkerzen aus. „Die für Kunden kostenlose Reparaturmaßnahme wird ca. eine Stunde dauern“, kündigte der Sprecher an.

Wie erkenne ich, ob das Motorrad schon repariert wurde?

Die Durchführung der Abhilfemaßnahme mit dem internen Herstellercode „DAL50“ ist dem Sprecher zufolge an einer weißen Farbmarkierung (links) neben der Motornummer erkennbar.

Wie viele Fahrzeuge sind betroffen?

Der Sprecher machte nur Angaben zur Stückzahl in Europa und Deutschland. So geht es auf unserem Kontinent um 149 Einheiten der ZX400P und 1.292 Exemplare der ZX400S. Nur letztgenanntes Modell ist nach Deutschland importiert worden. Hierzulande sind 141 Stück betroffen. In den USA umfasst der Rückruf rund 1.600 Motorräder.

Fazit

Eine vierstellige Stückzahl an Kawasaki-Motorrädern des Typs ZX400S / ZX400P (Modelljahr 2024) ist Teil eines Rückrufs. Beschädigte Zündkerzen können zu unruhigem Motorlauf und einem Absterben des Motors führen. Der Rückruf umfasst den Austausch aller Zündkerzen bei betroffenen Fahrzeugen, die zwischen Januar und November 2023 hergestellt wurden. Das Kraftfahrt-Bundesamt wird darüber informiert und entscheidet anschließend ob es eine Erfolgskontrolle durchführt, also den Rückruf überwacht.

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