Rückrufe von Suzuki Motorrädern: Gefahr durch Kraftstoffleck und längeren Bremsweg

Beim Modell AN400 kann Kraftstoffaustritt die Brandgefahr erhöhen, bei der GSX1300 könnten Bremsen verzögert ansprechen. Von den über 26.000 betroffenen Maschinen sind etwa 1.100 in Deutschland gemeldet.

Eine silberne Suzuki Hayabusa steht 2022 auf einem Parkplatz.
Bild: Max Simonov / Unsplash

Suzuki Motorrad ruft weltweit 3.404 Exemplare der AN400 (auch als Burgman bekannt) aus den Baujahren 2022 bis 2024 zurück. In Deutschland sind etwa 250 Scooter betroffen. Der Grund: Ein defekter Kraftstoffschlauch kann durch Scheuern undicht werden – im schlimmsten Fall tritt Benzin aus und könnte ein Feuer verursachen. Suzuki tauscht bei den den Modelljahren 2023 bis 2025 das gesamte Kraftstoffleitungsset aus. Diese Rückrufaktion läuft unter dem internen Code „97K3“ und wird vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht.

Die Gefahr eines verlängerten Bremswegs droht weltweit 23.000 Suzuki-Motorrädern vom Typ Hayabusa (GSX1300RRQ2 M4; GSX1300RRQ M2, M3, M4; GSX1300RQZ M2), davon in Deutschland 850. Durch eine fehlerhafte Primärmanschette des Hauptbremszylinders kann sich die Ausgleichsbohrung verschließen, was zu Unterdruck im Bremssystem führt. Folge: Die Bremsen sprechen verzögert an und der Bremsweg verlängert sich. Der Hersteller tauscht deshalb den Vorderrad-Hauptbremszylinder aus. Die Rückrufkennung lautet „97JU“ und gilt für den Bauzeitraum 25.12.2020 bis 30.8.2024.

Fahrzeughalter können über die Suzuki-Website https://motorrad.suzuki.de/informationen-und-service/offene-rueckrufaktionen prüfen, ob ihr Zweirad von den Rückrufen betroffen ist.

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