Hyundai-Rückrufe: Es wird wieder sechsstellig

Drei neue Aktionen für die Modelle Santa Fe, Sonata und Genesis führt über 615.000 Fahrzeuge in US-Vertragsbetriebe. Für Europa liegen noch keine Infos vor.

Beiges Interieur eines Hyundai Genesis, Modelljahr 2016.
Bild: Hyundai

Schon Ende März hat Hyundai eine größere Rückrufaktion in den USA angekündigt, nun müssen im Rahmen dreier neuer Aktionen insgesamt über 615.000 Fahrzeuge in die Werkstatt. Beim SUV Santa Fe, das in Amerika Santa Fe Sport heißt, und beim Grand Santa Fe der Modelljahre 2013 bis 2017 könnte sich die Motorhaube während der Fahrt öffnen. Ursache ist ein korrodierter Seilzug. Dieser wird daher bei über 437.000 SUV getauscht.

Ein weiterer Rückruf betrifft ebenfalls den Santa Fe Sport. Bei knapp 18.000 Fahrzeugen des Modelljahres 2017 wurde der Bolzen, der die Gurtverankerung auf der Fahrerseite an der Innenschwellenstruktur des Fahrzeugs fixiert, bei der Montage möglicherweise nicht korrekt angezogen. Der Sicherheitsgurt könnte sich in einem solchen Fall bei einer Kollision lösen. Die Vertragswerkstätten prüfen die ordnungsgemäße Befestigung der Gurtverankerung und stellen sie im Bedarfsfall sicher.

Bei den Modellreihen Sonata und Genesis (Cockpit s. Foto) aus dem Bauzeitraum November 2013 bis April 2015 funktioniert die Warnleuchte zur Anzeige einer angezogenen Feststellbremse nicht zuverlässig. Auch hier ist Korrosion die Ursache, diesmal in einem elektrischen Schalter. Er wird in über 161.000 Exemplaren ersetzt. Noch keine Infos liegen darüber vor, ob die Aktionen mit den internen Codes 163, 164 und 165 auch in Europa durchgeführt werden.

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