Beim Toyota Prius und Hilux, sowie Lexus NX und RX können die Airbagsystemdrucksensoren und/oder Beschleunigungssensoren, die zum Erfassen eines Fahrzeugaufpralls verwendet werden, Herstellungsfehler aufweisen. Als Ergebnis könnten die Seiten-, Vorhang- und/oder Front-Airbags im Bedarfsfall nicht entfalten. Daher läuft voraussichtlich Ende Mai ein Rückruf für 992 Fahrzeuge in Deutschland an.
„Es besteht die Möglichkeit, dass aufgrund zweier unterschiedlicher Produktionsprobleme die Halbleiter-Chips in den betroffenen Druck- und G-Sensoren Isolationsschichten besitzen, die im Lauf der Zeit abblättern könnten“, beschrieb ein Sprecher von Toyota die Ursache des Problems. Bei einem dann möglichen offenen Schaltkreis würden die Airbags ausfallen, was aber durch eine Warnleuchte angezeigt werde. Der Prius sei vom G-Sensor-Problem nicht betroffen und dessen Front-Airbags daher nicht beeinträchtigt.
„Die Überprüfung und der möglicherweise nötige Austausch der Airbag-Sensoren dauern etwa 0,5 bis sieben Stunden, je nach Fahrzeug und Reparaturprozeß“, sagte der Sprecher. Aktion „18SMD-006“ betrifft weltweit 645.000Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 20. Mai 2015 bis 6. Januar 2016, davon 25.000 in Europa.
Rückruf für V8-Motor
Überschaubar ist hierzulande auch die zweite Aktion „18SMD-010“, die seit April 207 Lexus GS F, RC F (Foto) und LC500 mit dem sportlichen Fünfliter V8-Motor in die Vertragswerkstatt führt. Ein Pulsationsdämpfer in einer der beiden Kraftstoffhochdruckpumpen könne unter bestimmten Nutzungsbedingungen Schaden nehmen. „Dieser Schaden kann zu Vibrationen und Geräuschen führen und im Weiteren können in den Pumpengehäusen Risse entstehen“, so der Sprecher.
Um einen Kraftstoffverlust künftig auszuschließen, überprüft die Werkstatt die Kraftstoffhochdruckpumpen und tauscht sie falls erforderlich aus. Hierfür sind maximal drei Stunden pro Fahrzeug eingeplant. Weltweit geht es bei diesem Rückruf um ca. 18.400 Sportwagen aus unterschiedlichen Bauzeiträumen zwischen Mai 2014 und Dezember 2017, davon 1.260 in Europa. Eine Erledigung der Maßnahmen wird bei den Japanern lediglich im Garantiesystem gespeichert. Eine Markierung der Fahrzeuge ist also nicht vorgesehen.
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