Die Honda Gold Wing war das erste Motorrad mit einem serienmäßigen Airbag. Der kam ausgerechnet vom Zulieferer Takata, der für die größte Pkw-Rückrufaktion aller Zeiten verantwortlich ist. Der mangelhafte Gasgenerator könnte theoretisch also auch beim Zweirad-Spitzenmodell der Japaner eine Gefahr darstellen. Bei einer Auslösung des Luftkissens droht er zu platzen. Umherfliegende Metallteile könnten den Fahrer verletzen.
Nachdem bereits 2016 und 2017 zwei Rückrufaktionen für die Modelljahre 2007 bis 2009 der Gold Wing (GL1800A, SC47 und SC68) starteten, steht der Gasgeneratortausch nun für die Modelljahre 2010 bis 2016 an. Dies bestätigte ein Sprecher von Honda Deutschland auf Anfrage. Die ab Ende März beginnende Aktion trägt das interne Kürzel „3JV“ und zwingt in Deutschland 762 Exemplare für einen halben Tag in die Vertragswerkstatt, weltweit 6.970.
Unfälle aufgrund des Problems sind der Motorradsparte von Honda nach eigenen Angaben keine bekannt. Bei Pkw werden allerdings inzwischen über 20 Todesfälle mit dem fehlerhaften Inflator in Verbindung gebracht. Sie sind bislang aber nur in amerikanischen und asiatischen Regionen mit feucht-warmen Klima aufgetreten.
Honda zahlt Rekordstrafe in Amerika…
Lieber NWH, Sie übernehmen wortwörtlich verschiedene Berichte vom Januar 2015 über eine Strafe für Honda wegen dem Umgang mit der Takata-Problematik. Da solche Inhalte urheberrechtlich geschützt sind, habe ich mir erlaubt, stellvertretend einen Link zu setzen: https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/defekte-takata-airbags-lebensretter-als-toedliche-gefahr/11174112.html
MfG
Niko Ganzer