Wegen zweier Probleme ruft Fiat Chrysler (FCA) weltweit einmal knapp 870.000 und einmal über 565.000 Fahrzeuge zurück. Die Aktionen „T59“ und „T36“ sind bereits aus Nordamerika bekannt und betreffen hierzulande überschaubare Stückzahlen.
Vom Importeur wurden nach eigenen Angaben 8.700 Grand Cherokee aus dem Bauzeitraum 5. Januar 2010 bis 8. September 2013 in Deutschland in Verkehr gebracht, die vom erstgenannten Rückruf betroffen sind. Hinzu kommt eine unbekannte Anzahl nicht offiziell angebotener Dodge Durango (Foto).
Trotz eines bereits zu einem früheren Zeitpunkt montierten Wasserabweisers könnte Feuchtigkeit in den Bremskraftverstärker eintreten. „Dies könnte zu einer verminderten Bremsleistung führen, insbesondere bei Temperaturen um den Gefrierpunkt“, erklärte ein Sprecher der FCA Germany AG auf Anfrage. Bei den SUV prüft die Werkstatt den Schutz durch den Abweiser und sorgt ggf. für einen korrekten Sitz bzw. tauscht das Teil aus. Je nach Arbeitsaufwand sind zwischen 30 Minuten und zwei Stunden dafür notwendig.
Generator-Problem
Ursache für den zweiten Rückruf ist eine thermische Überlastung der Lichtmaschinendiode. Dies kann schlimmstenfalls zu einem Motorausfall sowie zu Kurzschlüssen mit möglicher Brandgefahr führen. Auch die Funktion des Antiblockiersystems (ABS) und / oder der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) könnte beeinträchtigt sein. Die grundlegende Bremsfähigkeit ist nicht betroffen, wie der FCA-Sprecher betonte.
In Deutschland gehe es um 238 Fahrzeuge mit elektrohydraulischer Servolenkung und zwar erneut um die SUV-Geschwister Jeep Grand Cherokee und Dodge Durango. Daneben müssen auch Lancia Thema (Chrysler 300), Dodge Challenger und Charger in die Werkstatt. Dort wird der Generator überprüft und ggf. ausgetauscht. Die Fahrzeuge stammen aus verschiedenen Bauzeiträumen zwischen 23. August 2010 und 7. Juli 2014.
Be the first to comment