Zweite Rückruf-Runde für Dieselgate-Passat

Weltweit 5.400 Exemplare müssen ein weiteres Mal in die Werkstatt, diesmal nicht nur zu einem Softwareupdate, sondern auch zu einem Hardwaretausch.

Ein silberner Passat CC steht 2008 in einem ausgetrockneten Salzsee
Bild: Volkswagen

Weltweit 5.400 Passat und Passat CC mit Zweiliter-Aggregat (Typ EA 189, 1. Generation mit Euro 6-Abgasnorm) in der Leistungsstufe 105 kW müssen nach dem Zwangsrückruf wegen der Manipulation der Abgaswerte ein weiteres Mal in die Vertragswerkstatt. Nach der Durchführung des Updates könne die gelbe Motorkontrolllampe aufleuchten, begründete ein VW-Sprecher auf Anfrage den neuen Rückruf.

Bei den bereits mit einem Harnstofftank ausgestatteten Modellen könne der Fahrer im Display die Aufforderung erhalten, den Ad Blue-Füllstand zu prüfen, selbst wenn der Behälter noch ausreichend mit der Chemikalie gefüllt sei. „Zur Steigerung und Verbesserung der Diagnosefähigkeit des SCR-Systems“, ist es diesmal mit einem Softwareupdate nicht getan. Laut Sprecher steht auch ein Tausch des NOx-Sensors, Luftmassenmessers und Kühlmittelreglers an. Der Rückruf startete am 21. Mai. Das neuerliche Software-Update läuft wieder unter dem Kürzel „23R7“. Für den Hardwaretausch gibt es einen eigenen Code: „23Z1“.

Neben dem Passat gab es im betroffenen Bauzeitraum (2009-2011) auch den Audi A4 und den Seat Exeo in der 105-kW-Variante. Die Kombination SCR-System (also Abgasreinigung mit Ad Blue) und EU6-Abgasnorm sei vor dem Auslaufen des Modells aber nicht mehr verbaut worden, sagte ein Sprecher der Seat Deutschland GmbH. Auch Audi scheint (vorerst) nicht betroffen zu sein – zumindest erklärte ein Sprecher, ihm sei das Thema „nicht bekannt“.

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