Mercedes-Benz: Rückrufe für Sprinter und V-Klasse

Mercedes-Betriebe müssen Sprinter mit offenem Baumuster kontrollieren und ggf. nacharbeiten. Die V-Klasse hat Probleme mit den Türgriffen.

Das Mercedes-Benz Werk Ludwigsfelde ist einer der größten Arbeitgeber in Brandenburg. Im Finish rollen die neuen Sprinter vom Band.
Bild: Daimler

Offene Baumuster des Mercedes-Benz Sprinters (z.B. Pritschenwagen, s. Foto) laufen im brandenburgischen Werk Ludwigsfelde vom Band. Bei 2.743 Fahrzeugen wurden dort zwischen 11. September und 11. Oktober des vergangenen Jahres unter Umständen nicht alle Schweißpunkte an der A-Säule gesetzt. Ein Konzernsprecher bestätigte auf Nachfrage eine dadurch ausgelöste Rückrufaktion. Eine Stückzahl für Deutschland konnte er nicht nennen.

In der Vertragswerkstatt steht eine Kontrolle der Karosserie an. Sollten fehlende Schweißpunkte festgestellt werden, müssen diese nachträglich gesetzt werden. Denn die Crashsicherheit der Transporter könnte dadurch verschlechtert sein. Im Falle eines Unfalls stiege das Verletzungsrisiko für die Insassen, so der Sprecher. Sind Schweißarbeiten in der Werkstatt nötig, kann die Abhilfemaßnahme bis zu sieben Stunden dauern.

Deutlich weniger aufwändig dürfte ein weiterer Rückruf aus dem Nutzfahrzeugportfolio von Mercedes sein. Allerdings betrifft ein Problem mit der Türverriegelung offenbar nur die als Großraumlimousine im Verantwortungsbereich der Pkw-Sparte verkaufte V-Klasse. Zwischen 15. und 19. Februar dieses Jahres wurden Türgriffe verbaut, an denen nicht näher bestimmte Komponenten fehlen. „Die Türen könnten bei einem Seitenaufprall öffnen“, warnt das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).

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