Zwei kleinere Rückrufaktionen gibt es von den Transporter-Geschwistern Opel Movano und Renault Master zu vermelden. Das erste Problem betrifft die Abgasanlage bei 45 hierzulande registrierten Movano und 23 Master mit dem Dieselmotor „M9T“. „Die Warnfunktion, die das Überschreiten von Emissionsgrenzwerten meldet, ist möglicherweise nicht vollständig funktionsfähig“, erklärte Martin Zimmermann, Vorstand Kommunikation der Renault Deutschland AG. Schuld sei eine fehlerhafte Kalibrierung des Systems zur On Board Diagnose (OBD).
Die betroffenen Transporter stammen aus dem Bauzeitraum Mai 2015 bis Dezember 2016. Das Einspritz-Steuergerät erhält ein halbstündiges Software-Update. Bei Renault trägt die Aktion den Code „0CUQ“, von Opel gab es hierzu keine Angabe. Vom zweiten Opel-Rückruf ist zwar der Code bekannt („18-C-044“), dafür keine Stückzahlangabe. Problem ist erneut eine fehlende Warnung, diesmal vor Ausfällen der Lenkunterstützungspumpe.
Laut dem Renault-Sprecher liefen die im Rückruf inkludierten Fahrzeuge zwischen März und November des vergangenen Jahres vom Band. „Die Lenkhilfepumpe erscheint nicht in der Konfigurationsdatei der Instrumententafel. Diese erkennt die Ausrüstung nicht und kann die entsprechenden Daten-Frames nicht verarbeiten“, begründete Zimmermann die Aktion „0CR5“.
Auch in diesem Fall steht ein knapp halbstündiges Software-Update an. Weltweit müssen 4.555 Renault deswegen in die Vertragswerkstatt, davon 288 in Deutschland. Der Rückruf läuft seit knapp vier Wochen. Das OBD-Update startete bereits im Mai.
Nachtrag 16.7.:
Nissan meldet für den baugleichen NV400 ebenfalls einen Rückruf wegen der fehlenden Warnung bei Ausfällen der Lenkunterstützungspumpe. Von den 300 in Europa betroffenen Exemplaren sind laut einer Sprecherin des Importeurs nur 21 in Deutschland gemeldet.
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