Lamborghini-Rückruf: Motor kann ausgehen

Eine fehlerhafte Software gönnt dem V12-Aggregat im Leerlauf oder bei niedrigen Drehzahlen zu wenig Sprit. Knapp 6.900 Supersportwagen benötigen ein Update.

Ein blauer Lamborghini Aventador S Roadster fährt mit geschlossenem Dach auf einer Bergstraße.
Bild: Automobili Lamborghini

Lamborghini ruft weltweit knapp 6.900 Sportwagen vom Typ Aventador, Aventador S (Foto), Veneno und Centenario der Modelljahre 2012 bis 2018 zurück. „Der Grund ist ein ungeplantes Abschalten des Motors im Leerlauf oder bei niedrigen Drehzahlen, bedingt durch zu gering berechnete Kraftstoffzufuhr durch das Tankentlüftungsventil“, erklärte ein Sprecher der zum VW-Konzern gehörenden Marke auf Anfrage.

Sollte das Zwölfzylinder-Aggregat absterben, sei auch die Funktion von Servolenkung und Bremskraftverstärker nicht mehr gewährleistet. „Nichtsdestotrotz ist es möglich, den Motor auch nach dem Auftreten des Problems erneut zu starten“, sagte der Sprecher. Es sei bisher kein kritischer Vorfall bekannt, bei dem es zu Unfällen oder Verletzungen gekommen sei.

Der Rückruf „L73X-R.02.18“ betrifft sowohl Coupés als auch Roadster. Bei ihnen steht ein Software-Update an, für das etwa eine Stunde eingeplant ist. Wie viele Halter in Deutschland eine Benachrichtigung erhalten, ließ der Sprecher unbeantwortet. Im Bauzeitraum wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt hierzulande 965 Aventador neu zugelassen.

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