Toyota ruft in Europa etwa 18.000 Exemplare des C-HR zurück. Sie liefen in diesem Jahr zwischen 18. Juni und 28. August vom Band. Bei den Crossover-Modellen bestehe die Möglichkeit, dass die Schrauben, mit denen die linken und rechten Radlager am Radlagerträger der Hinterachse befestigt sind, während der Produktion mit einem unzureichenden Drehmoment angezogen wurden. Dies erklärte ein Sprecher von Toyota Deutschland auf Anfrage.
„Eine herausfallende Schraube könnte die Bremsanlage beschädigen oder es könnte zum Ablösen des Hinterrades kommen“, sagte er. Die Prüfung und gegebenenfalls Erneuerung von Bauteilen nimmt seinen Worten zufolge 0,2 bis 2,3 Stunden in Anspruch, je nach erforderlichen Arbeitsumfang. Im Rahmen des Rückrufs „18SMD-092“ müssen in Deutschland 1.523 Fahrzeuge in die Toyota-Werkstatt. Die Mitarbeiter speichern die Durchführung im Garantiesystem beim Hersteller. Eine Markierung reparierter Fahrzeuge erfolgt nicht.
Der Sprecher reichte auch noch einige Informationen zu dem großen Rückruf nach, den der Hersteller selbst Anfang des Monats bekanntgegeben hat. Demnach startet Toyota die Airbag-Aktion für den Avensis (Modellcode T25), Corolla (E12) und Corolla Verso voraussichtlich im Dezember. Begründung: hohe Induktionsströme durch andere Fahrzeugkomponenten könnten einen internen Kurzschluss in den Halbleiterbauteilen im Steuergerät des Airbag-Systems auslösen. Dies führe dann zu hohem Stromfluss und Hitzeentwicklung.
„Tritt dies ein, besteht die Möglichkeit, dass die Halbleiterbauteile zerstört werden. In einigen Fällen leuchtet die Airbag-Kontrollleuchte auf und die Airbag Gurtstraffer werden abgeschaltet. In anderen Fällen kann es zu einer ungewollten Auslösung der Airbags kommen“, erklärte er. Aktion „18SMD-103“ sieht den Tausch des Airbag-Steuergerätes vor, wofür eine Stunde eingeplant ist. Von den weltweit etwas über eine Million betroffenen Fahrzeugen aus dem Bauzeitraum Juli 2002 bis Mai 2007 sind ca. 170.000 in Deutschland gemeldet.
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