US-Rückruf: Maserati tauscht erneut die Kraftstoffleitung

Fehlerhafte Teile können auch in Fahrzeugen montiert sein, die 2017 nicht Teil der ersten Aktion waren. Diesmal geht es um knapp 6.500 Sportwagen.

Ein blauer Maserati Ghibli und ein grauer Maserati Quattroporte, Modelljahr 2015, stehen vor einer Bergkulisse.
Bild: Maserati

Maserati hat in Nordamerika eine Erweiterung des Rückrufs wegen Leckagen an der Kraftstoffleitung angekündigt. Unter dem Aktionscode „378“ bestellt der Hersteller in den USA und Kanada weitere 6.459 Quattroporte und Ghibli der Modelljahre 2014 und 2015 in die Vertragswerkstatt ein. Fremdkörper könnten jene Teile der Leitung, die aus Kunststoff gefertigt sind, bei der Montage beschädigt haben.

Daher installieren die Händler voraussichtlich ab Mitte Januar eine neue Kraftstoffleitung bei Fahrzeugen, die nicht Teil der Aktion von 2017 waren. Nach nochmaliger Prüfung der Produktionsdaten habe sich gezeigt, dass zahlreiche US-Fahrzeuge, die damals nicht Teil des Rückrufs waren, auch mit den fehlerhaften Leitungen ausgestattet wurden, heißt es in der Behördenverlautbarung.

In Europa wird „das Ganze kein eigenständiger Rückruf werden, sondern lediglich eine Erweiterung der Aktion ‚339‘“, wie der Sprecher der Maserati Deutschland GmbH auf Anfrage sagte. Die genaue Anzahl der hierzulande betroffenen Fahrzeuge stehe noch nicht fest. Sie werde allerdings kleiner als 100 sein.

Nachtrag 29.12.:

Seit einigen Tagen ist der neuerliche Rückruf auch in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts enthalten. Unter der Referenznummer „8443“ warnt die Behörde vor einem „Fehler an der Kraftstoff-Zuführleitung“, der zum Austritt von Kraftstoff führen könne.

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