Mercedes-Rückrufe: Zweimal C- und E-Klasse

Zwei kleinere Checks auf eventuelle Produktionsfehler stehen bei den Baureihen 205, 213 und 238 an. Einen größeren Umfang hat die Aktion wegen einer fehlerhaften Anzeige des Airbagstatus.

Mercedes-Benz C 300 d 4MATIC (BR205), designo selenitgrau magno, designo Leder platinweiß pearl/schwarz fährt auf einer verschneiten Passstraße.
Bild: Daimler

Zwei im abgelaufenen Jahr begangene Produktionsfehler sind verantwortlich für zwei Mercedes-Rückrufaktionen. Im Mai 2018 wurde bei einigen Exemplaren der C-Klasse und E-Klasse Coupé/Cabriolet (BR 205 und 238) der Verriegelungszustand der Lenkungskupplung bei der Montage im Produktionswerk nicht korrekt dokumentiert. Ein Fehler in dieser Baugruppe könnte fatale Folgen haben. Es droht der Verlust der Lenkfähigkeit des Fahrzeugs.

„Es liegen indes keine Hinweise auf eine tatsächlich fehlerhafte Verriegelung der Lenkungskupplung vor“, betonte ein Daimler-Sprecher auf Anfrage. Die Prüfung der Lenkungskupplung werde ca. eine Stunde in Anspruch nehmen, sagte er.

Im Oktober 2018 haben Mitarbeiter im Werk bei einigen T-Modellen der E-Klasse (BR 213) einen Fehler gemacht. Sie verschraubten die Heckspoiler am Dach nicht nach Vorgabe. Um ein vollständiges Ablösen vom Fahrzeug auszuschließen, prüft die Vertragswerkstatt innerhalb von 45 Minuten die Fixierung und arbeitet diese bei Bedarf nach. Angaben zur Größe der Aktionen machte Daimler wie gewohnt keine. Zieht man die Daten aus Nordamerika heran, dürften die Rückrufe aber eher einen kleinen Umfang haben.

Größerer Rückruf für C-Klasse und GLC

Eine Aktion wegen einer fehlerhaften Anzeige des Aktivierungszustands des Beifahrerairbags scheint jedoch für eine größere Summe an Fahrzeugen der Baureihen C-Klasse und GLC (Baureihen 205 und 253) relevant zu sein. In den USA und Kanada sind etwa 105.000 Halter über dieses Problem informiert worden.

Bei Modellen aus dem Produktionszeitraum von August 2017 bis Oktober 2018 mit dem „Audio 20“-System und automatischer Kindersitzerkennung könnte der in der Mittelkonsole angezeigte Status der Beifahrerairbags nicht korrekt angegeben werden. „Der Nutzer könnte in Folge nicht angemessen auf eine potentiell falsche Insassenklassifizierung reagieren“, erklärte der Sprecher. Das notwendige Softwareupdate soll etwa 90 Minuten dauern.

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