Rückrufe für italienische Sportwagen

Beim Maserati Grantourismo und Grancabrio sowie beim Ferrari 458, 488 und F12 können die Insassenschutzsysteme versagen. Das passende Steuergerät muss getauscht werden.

Ein roter Ferrari 488 GTB steht auf einer Teerfläche.
Bild: Ferrari

Bei den italienischen Edelschmieden Ferrari und Maserati steht jeweils eine Rückrufaktion auf dem Programm. Die Problemzone ist in beiden Fällen dieselbe: Das Steuergerät für Airbags und Gurtstraffer könnte einen Defekt aufweisen. Mögliche Folge ist das überraschende Auslösen der Schutzeinrichtungen ohne Grund bzw. das Nicht-Auslösen bei einem Unfall.

„Der Zeitaufwand zum Austausch des Airbag-Steuermoduls beträgt je nach Modell in der Regel etwa zwei bis vier Stunden“, erklärte ein Sprecher der Maserati Deutschland GmbH auf Anfrage. Die Aussage bezieht sich auf den Grantourismo und das Grancabrio aus dem Bauzeitraum 31. Oktober 2014 bis 4. Juni 2018. In Deutschland geht es um 74 Fahrzeuge. In den USA, wo der Rückruf zuerst öffentlich wurde, sind es zehnmal so viele.

Noch keine Angaben gibt es von Ferrari, so dass hier nur die US-Stückzahl bekannt ist. In Übersee müssen knapp 900 Exemplare der Baureihen 458, 488 und F12 zur Reparatur erscheinen. Der Rückruf mit der internen Nummer „70“ betrifft auch in Europa unterschiedliche Modelljahre zwischen 2015 und 2018. Bei Maserati lautet der Aktionscode „386“.

Nachtrag 9.9.:

Laut inzwischen veröffentlichtem Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts müssen in Deutschland 258 Ferrari aufgrund des Problems in die Vertragswerkstatt.

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