Kawasaki ruft Einstiegsmodelle zurück

Beim Modelljahr 2019 der Z125 und Ninja 125 droht aufgrund mangelhafter Schmierung ein Kolbenfresser. Bei manchen Exemplaren wird der Motor getauscht.

Eine grüm-weiße Kawasaki Z 125 (Modelljahr 2019) steht in einem Parkhaus.
Bild: Kawasaki Motors Europe

Kawasaki holt seit einigen Wochen die Modelle Z125 und Ninja 125 (BR125KK und BX125AK) aus dem Bauzeitraum September 2018 bis Januar 2019 zurück in die Partnerbetriebe. Es bestehe die Möglichkeit, dass die Öl-Kanäle im Ölfiltergehäuse nicht korrekt gebohrt sind, sagte ein Sprecher der deutschen Niederlassung des japanischen Motorradbauers auf Anfrage. „Dies kann zu fehlender Motorschmierung und im schlimmsten Fall zum Festfressen des Motors führen“, beschrieb er die möglichen Folgen.

Zum Umfang des Rückrufs in Deutschland gibt es unterschiedliche Zahlen. Im Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ist von 1.673 Leichtkrafträdern die Rede. Über zwei Drittel davon seien aber bereits vor der Auslieferung überprüft worden, so der Sprecher. Selbst bei den verbliebenen ca. 500, die er als betroffen nannte, handele es sich teilweise um Lager- und Vorführfahrzeuge. In Europa geht es laut Hersteller um ca. 3.000 Exemplare, weltweit laut KBA um 5.165.

Kawasaki sieht für die Fahrzeuge zunächst eine 20-minütige Prüfung der Öl-Kanäle im Ölfiltergehäuse vor. Sollte die Vertragswerkstatt hier Probleme erkennen, tauscht sie den kompletten Motor. „In diesem Fall wird in Absprache mit dem Händler eine längere Reparaturzeit erforderlich“, kündigte der Sprecher an. Der interne Herstellercode für die Aktion lautet „DAJ24“.

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