Im Zweiliter-Biturbo-Dieselaggregat des Opel Insignia der zweiten Generation besteht die Gefahr einer Rissbildung am Ölrücklaufrohr des Turboladers. Motoröl könne auf heiße Abgasteile gelangen und einen Brand verursachen, warnt das KBA. „Uns sind keine Vorfälle dazu bekannt“, betonte dagegen ein Sprecher des Herstellers auf Anfrage.
Er grenzte den anstehenden Rückruf auf die Modelljahre 2018 und 2019 ein. Im Rahmen eines 2,5 stündigen Werkstattaufenthalts ersetzt die Vertragswerkstatt das Ölrücklaufrohr des Turboladers. Der interne Aktionscode hierfür lautet „E19-1900420 (20-C-031)“. Er ist für 4.579 Halter relevant, davon knapp 2.900 in Deutschland.
Deutlich mehr Fahrzeuge umfasst die zweite Rückrufmeldungen für knapp 45.000 Einheiten des Insignia B aus dem Bauzeitraum Juli 2016 bis November 2018. Beim Zweiliter-Dieselmotor könne eine Klammer an der Kraftstoffleitung Scheuerschäden verursachen, sagte der Sprecher. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) spricht auch hier von Brandgefahr bei 21.436 hierzulande registrierten Autos.
Um ein Reißen der Leitung künftig auszuschließen, überprüft die Vertragswerkstatt dem Sprecher zufolge die Einbauposition der Klammer sowie den Zustand der Kraftstoffleitung. Bei Bedarf ersetzen die Mitarbeiter die Leitung. Laut KBA-Warnhinweis erfolgt zusätzlich noch ein „Austausch des Abstandshalters“ und eine „Montage eines Schlauchschutzes“. Die Maßnahme trägt den internen Code „E191905110 (20-C-012)“ und dauert dem Sprecher zufolge rund 30 Minuten. Die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge würden in beiden Fällen schriftlich informiert, kündigte er an.
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