Ford setzt die Auslieferung aller Plugin-Hybridmodelle (PHEV) des Kuga vorübergehend aus und wird sämtliche bereits an Kunden ausgehändigte Exemplare zurückrufen. Dies bestätigte ein Sprecher des Herstellers gegenüber „Kfz-Rueckrufe.de“. Ursache ist eine von der Hochspannungsbatterie ausgehende Brandgefahr. Alle europaweit 33.404 produzierten Kuga PHEV seien betroffen, sagte er.
Der Hersteller hatte das Problem in bereits gestarteten Aktionen zunächst auf vor dem 25. Juni 2020 gebaute Fahrzeuge begrenzt. Der jetzige Rückruf umfasst laut dem Sprecher auch jene Kompakt-SUV, die der Ford-Händler bereits überarbeitet hat. Ursache könnte ein Vorfall in Wiesbaden sein, bei dem Ende August ein Kuga PHEV laut örtlicher Feuerwehr nur einen Tag nach Fahrzeugübergabe beim Aufladen in Brand geriet.
Eine Abhilfe steht noch nicht zur Verfügung. „Die Fahrzeughalter werden individuell kontaktiert, sobald das Serviceverfahren verfügbar ist“, kündigte der Sprecher an. In der Zwischenzeit seien alle Ford Kuga PHEV-Fahrzeuge aber „sicher zu fahren“, solange Kunden die Hochspannungsbatterie nicht aufladen und das Fahrzeug nur im „EV Auto-Modus“ verwenden. Dabei handelt es sich laut dem Sprecher um den Standard-Fahrmodus des Fahrzeugs, bei dem die Ladung der Batterie nur durch Energierückgewinnung beim Bremsen erfolgt.
Andere Betroffene des Problems sind jene, die noch eine unbestimmte Zeit auf die Auslieferung des Neufahrzeugs warten müssen. Nicht wenige davon sind Neukunden der Marke Ford. Als Entschädigung für die Geduldsprobe spendiert der Hersteller einen Gutschein. Kunden könnten die 350 Euro bei den Ford Händlern später für Serviceleistungen und Zubehör einlösen, so der Sprecher. Die Reaktionen in Online-Foren, die es inzwischen reichlich zu den verschiedenen Kuga-Rückrufen mit den Aktionscodes „20S34“, „20S38“, „20S44“ und „20S51“ gibt, fallen hierzu recht unterschiedlich aus.
Nachtrag 27.11.:
Inzwischen ist ein weiterer Rückrufcode zum Kuga aufgetaucht. Infos vom Hersteller zur Aktion „20S61“ gibt es noch keine. Laut britischer Behörden sind PHEV-Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 13. Januar bis 24. September dieses Jahres betroffen. Problem: Die Hochvolt-Batterie könnte während des Ladevorgangs heißes Gas ausstoßen, das nicht von anderen Komponenten weggeleitet wird. Bei einer Überhitzung des Kraftstofftanks und der Kraftstoffleitungen besteht Brandgefahr.
Nachtrag 29.12.:
Das KBA hat Zahlen zur im ersten Nachtrag beschriebenen Aktion „20S61“ veröffentlicht: Demnach sind von den 30.660 betroffenen Einheiten 8.544 in Deutschland gemeldet. Details zur Abhilfe nennt die Behörde nicht. Der „Kfz-Betrieb“ hatte kürzlich gemeldet, dass im ersten Quartal 2021 alle Fahrzeuge ein neues Batteriepack erhalten sollen.
Nachtrag 25.1.2023:
Erst seit Kurzem ist in der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamts eine weitere Meldung für 729 Kuga PHEV der Baujahre 2020 und 2021 zu finden. Ein „fehlerhaft geschweißtes Batteriepack kann zum Ausfall und Antriebsverlust führen“, heißt es in dem auf Juli 2022 datierten Eintrag, der 255 Haltern in Deutschland einen „Austausch des Akkupacks“ ankündigt. Dieser läuft unter dem Aktionscode „22S33“.
Die Informationspolitik von Ford ist erbärmlich. So verärgert man seine Kunden und macht auch noch seinen Namen kaputt. Seit über zwei Wochen nicht mit den zugesicherten Eigenschaften genutzt werden. Was stellt sich Ford da eigentlich vor? Der 350€ Gutschein steht in keinem Verhältnis zum entstandenen Schaden. Bin mal gespannt wie das weitergeht!!!
Es ist eine absolute Frechheit, dass man von Ford keine offizielle Mitteilung bekommt.
Man weiß nichts! Nicht, was genau Sache ist, wie es weiter geht, wann man mit der Auslieferung rechnen kann. Mir wurde kein 350 Euro Gutschein angeboten, nach einem Mietwagen muss man betteln, damit man überhaupt mobil bleiben kann. Ich denke, ich werde nach nun 8 Wochen über Liefertermin vom Vertrag zurücktreten. Ford sollte den Kunden dieses Auto besser ersparen und alles kostenlos rückgängig machen auf Ihre Kosten. Ford, nie wieder!!!
Also mir wurde auch kein Gutschein Angeboten
Mein Kuga war in der Auslieferung im August. Übers Internet las ich durch Zufall, dass die Auslieferung des neuen Kuga’s wegen Brandgefahr gestoppt worden ist. Von Ford wurde ich darüber nicht informiert, auch vom Verkäufer. Ich musste mich selber drum kümmern.
Man sagte mir, dass das Fahrzeug in Antwerpen repariert werde, allerdings erst ab den 24.08.2020. So musse ich auf mein Auto warten 49.800 Euro
Eine Woche später erfolgte über den Fordpass ein erneuter Rückruf. Mit dem Hinweis, das Auto nicht über die Ladestation oder an der Homesteckdose zu laden. Es könne in flammen aufgehen. Es soll nur im EV Modus fahren. Das sind jetzt mehr als 4 Wochen her. Es hat sich bei Ford immer noch nichts getan. Auch der Händler weiß bis dato nichts. Ich konnte bisher mein Auto nicht so nutzen, wie ich’s gewollt hätte.
Da ich kein Land sehe, werde ich mein Auto beim Händler wandeln lassen. Ich möchte nicht mit einer fahrenden Bombe unterwegs sein. Für mich und meiner Familie ist es zu gefährlich. Auch habe ich angst, selbst wenn der Fehler behoben wird, dass ich mein Haus und Garage abfackel. Nein so mag ich das nicht. Andere Autobauer sind in der Lage es richtig zu machen. Ford offensichtlich nicht.
Dem Kommentar kann ich nur zustimmen
Aber mich umtauschen sonder rückabwiklung mit allen kosten
Geidverluste tut weh
es ist eine sauerei es kann monate dauern ist die aussage – sowas habe ich von einem fahrzeug noch nie gehört – man traut dem ganzen nicht – habe kein vertrauen in dem ford kuga mehr
Mir geht es genauso. Es gibt keine Info von Ford. Ich habe den alten guten KUGA Diesel verkauft und stehe nun ohne Auto da. Ich will auch vom Vertrag zurücktreten, da ich nicht riskieren will, dass mein Aus mit dem KUGA plug in im Carport abbrennt.
Da will man modern sein!!!!!
Zurück zum Diesel ist jetzt die Devise!!!!
Hab den Kuga Plugin-Hybrid seit August…und wie ich schon vorher sagte “ elektrisch fahren wir nur auf der Kirmes“…und genauso ist es.