Ford: Gutscheine und Steuererstattung gegen Kundenärger

Die Rückrufaktion des Kuga PHEV wird zum Dauerbrenner. Die Ford Werke GmbH hat am Donnerstag ein Entschuldigungsvideo veröffentlicht. Darin erklärt der für Vertrieb und Marketing zuständige Geschäftsführer, Hans Jörg Klein, sein Bedauern über die Probleme mit dem Hochvoltspeicher des SUV. Gleichzeitig hat er eine gute und eine schlechte Nachricht im Gepäck. Die negative Meldung: Die Fehlerbehebung wird nach Kleins Worten „eher Monate als Wochen“ dauern.

Insbesondere für jene Halter, die ihr Fahrzeug vornehmlich im Stadtverkehr und auf Kurzstrecken bewegen, ist das ein Dämpfer. Denn durch das Ladeverbot muss nun auf absehbare Zeit für solche Fahrten Kraftstoff statt billigerem Strom getankt werden. Um die Gemüter zu beruhigen, legt Ford auf den bereits versprochenen Servicegutschein von 350 Euro einen weiteren drauf. In den kommenden Wochen sollen Privatkunden, die bereits im Besitz eines Kuga sind, eine Tankkarte im Wert von 500 Euro per Post erhalten.

Aufgrund des Auslieferungsstopps können viele Kunden aber gar nicht Kuga fahren, weder mit Benzin noch elektrisch. In zunehmend erbosten Wortmeldungen stellen sie die Frage nach der Rechnungshöhe bei verzögerter Fahrzeugübergabe. Denn die Mehrwertsteuersenkung gilt nur noch bis Jahresende. Nicht nur Blog-Leser Peter Wickert fragt sich: „Ist Ford bereit, die im neuen Jahr geltende Mehrwertsteuer von +3% zu übernehmen?“

Die Zeichen aus Köln hierzu sind positiv. Man werde allen „betroffenen Privatkunden, die bis zum 7. Oktober 2020 einen Kuga PHEV gekauft haben, den Mehrwertsteuernachteil ausgleichen, falls die Fahrzeuge erst im kommenden Jahr (= nach der Rückkehr zu 19 Prozent MwSt.) ausgeliefert werden könnten“, kündigte ein Unternehmenssprecher schriftlich auf Nachfrage von „Kfz-Rueckrufe.de“ an. Ford arbeite außerdem an separaten Plänen, um auch für die  Flottenkunden eine zufriedenstellende Lösung zu finden.

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