Zwei für VW-Verhältnisse kleinere Rückrufe hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in den vergangenen Tagen veröffentlicht. So meldet die Behörde eine u.U. erhöhte Brandgefahr nach einem Unfall bei 4.114 Arteon und Passat und ein möglicherweise eingeschränkt funktionierendes Rückhaltesystem bei 3.604 T-Roc. In Deutschland geht es den Angaben zufolge um 2.518 bzw. 701 Exemplare.
„Unter Umständen kann es zu einer fehlerhaften Absicherung der 12V-Batterieplusleitung kommen“, warnt das KBA. Laut Meldungen aus dem Ausland geht es um die Plugin-Hybridvarianten (abgebildeter Arteon E-Hybrid und Passat GTE). Die Plusleitung und das Kabel zur Steuereinheit für die Batterieüberwachung am Hauptsicherungskasten im Kofferraum wurden demnach im Werk möglicherweise vertauscht. Die Überprüfung und ggf. Korrektur der Steckkontakte dürfte in wenigen Minuten erledigt sein.
Beim Kompakt-SUV könnte der Meldung zufolge „bei einem starken Bremsvorgang oder einem seitlichen Kippen des Fahrzeugs […] erhöhte Verletzungsgefahr“ bestehen. Ein etwa 60 Minuten dauernder Tausch des Sicherheitsgurts rechts vorne soll die Gefahr bannen. Der interne Aktionscode lautet hier „69BX“.
Der andere Rückruf läuft unter dem Kürzel „97FF“. In beiden Fällen sind vornehmlich in diesem Jahr gebaute Modelle betroffen. Daher ist unklar, wie viele sich tatsächlich bereits beim Endkunden befinden, zumal es in Internetforen zuletzt vermehrt Beschwerden über verzögerte Auslieferungen von GTE-Modellen gab. Kundenanfragen beantwortet die Hotline unter der Rufnummer 0800/8655792436.
Nachtrag 27.4.:
Die Überprüfung des Gurtsystems und bei Bedarf der Austausch des Sicherheitsgurtes stehen nun auch bei weltweit 4.200 Audi Q3 an. Allerdings befinden sich laut KBA nur acht Fahrzeuge davon in Deutschland. Fragen zur Aktion „69CA“ beantwortet die Telefonnummer 0800/28347378423.
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