Zwei Rückrufe, die im Zusammenhang mit überhöhten Emissionen stehen, hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Anfang des Monats angekündigt. Demnach müssen 26.581 Opel Meriva weltweit ihr Motorsteuergerät aktualisieren lassen, davon 4.349 in Deutschland. Die Behörde warnt wie schon im Frühjahr vor einer „unzulässigen Abschalteinrichtung bzw. unzulässigen Reduzierung der Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems“.
Laut einem Markensprecher geht es bei der etwa eine Stunde dauernden Maßnahme mit dem internen Code „KCP“ darum, „das Abgasreinigungssystem auf einen neueren Entwicklungsstand zu bringen“. Man sei überzeugt, dass der inzwischen ausgelaufene Meriva B der Modelljahre 2014 bis 2017 „zum Zeitpunkt der Zulassung alle geltenden gesetzlichen Anforderungen erfüllt“ habe, betonte er.
Durch ein Softwareupdate der Motorsteuerung und der Getriebesteuerung sollen bei 20.960 Porsche „die Herstellerangaben der CO2-Werte wieder erreicht werden“. Das KBA nennt hier den Macan S und Macan Turbo der Baujahre 2014 bis 2018 als betroffen. Diese Baujahre waren bereits von einem Rückruf im Zusammenhang mit Dieselgate betroffen (damaliger Herstellercode „AJ07“).
Diesmal scheint es aber zumindest teilweise um SUV mit Ottomotor zu gehen, denn den Macan Turbo gab es niemals mit einem Selbstzünder. Die Porsche-Pressestelle ließ eine Anfrage hierzu unbeantwortet. Der neue Rückruf mit der Kennung „ANB5“ ist in Deutschland für 4.477 Halter relevant. Wie schon bei den Diesel-Geschwistern wird die Durchführung der Abhilfemaßnahme behördlich überwacht. Das bedeutet, dass bei einer Verweigerung des Rückrufs eine Zwangsstilllegung des Fahrzeugs durch die örtliche Zulassungsstelle droht.
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