Das Problem mit fehlerhaften Takata-Airbags macht auch vor Nutzfahrzeugen nicht Halt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf Anfrage bestätigte, müssen aktuell weltweit 1.369 Iveco Eurocargo zum Tausch des Airbagmoduls in die Werkstatt. Von den Fahrzeugen aus dem Bauzeitraum Mai 2014 bis Juni 2018 sind den Angaben zufolge 420 in Deutschland registriert.
Die Gefahr ist bekannt: „Die Fahrerairbags enthalten nicht getrocknetes phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat als Treibmittel. Der Airbaghersteller hat festgestellt, dass das Treibmittel unter Einfluss von hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit in Verbindung mit starken Temperaturschwankungen degradieren kann“, erklärte eine Sprecherin der Behörde.
Ein dadurch bei Auslösung aufgrund einer Überdruckreaktion platzendes Airbaggehäuse sei bei Iveco allerdings nicht bekannt, so die Sprecherin. Ohnehin ist die Gefährdung wie berichtet in unseren Breitengraden eher theoretischer Art. Trotzdem überwacht die Behörde die vollständige Durchführung der Reparatur an allen Fahrzeugen. Der Aktionscode des Herstellers lautet „1G3“.
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