Audi ruft 76.000 Fahrzeuge mit V8-Benziner zurück

Weil das Ölsieb für die beiden Turbolader verstopfen kann, müssen auf dem Heimatmarkt 12.200 Exemplare der Baureihen A6 bis A8 in die Vertragswerkstätten.

Ein silberner Audi S8 plus fährt 2015 auf der Autobahn.
Bild: Audi AG

Das bisher verbaute Ölsieb für die beiden Turbolader im Achtzylinder-Benziner des Audi S6, RS6, S7, RS7, A8 und S8 (Foto) weist eine zu geringe Maschenweite auf. Dadurch könnte es in Fahrzeugen der Baujahre 2012 bis 2017 verstopfen. Aus diesem Grund ruft die VW-Tochter insgesamt über 76.000 Fahrzeuge zurück, davon 12.200 in Deutschland.

Der durch unzureichende Ölversorgung verursachte Defekt des Turboladers könnte nämlich nicht nur einen Leistungsverlust verursachen. Auch ein Absterben des Vierliter-Aggregats „ohne ausreichende Vorankündigung“ droht laut einem uns vorliegenden Dokument.

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hatte hierzu vor einem Jahr eine Untersuchung eingeleitet und forderte vom Hersteller eine Rückrufaktion. Diverse zuvor von Audi gestartete Serviceaktionen genügten den Beamten in Washington offenbar nicht. Die NHTSA kündigte Ende März eine Abhilfemaßnahme für Ende Mai an. Sie läuft weltweit unter dem internen Herstellercode „21H7“ und sieht den Tausch des Ölsiebes vor. Zur Reparaturdauer gibt es noch keine Informationen.

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