BMW: Nordamerika-Rückrufe nicht in Europa

Probleme mit der Sitzbelegungserkennung und dem Blowby-Heizer führen in Übersee über 115.000 Fahrzeuge in die Vertragswerkstätten, die meisten davon sind X3-Modelle.

BMW hat in der vergangenen Woche in den USA und Kanada zwei Rückrufaktionen angekündigt. Wie aus dem Hinweis der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hervorgeht, kann beim X3 der Modelljahre 2006 bis 2010 die Sitzbelegungserkennung des Beifahrersitzes Funktionsstörungen aufweisen. Infolgedessen könnte der Beifahrer-Airbag fälschlicherweise deaktiviert werden. Der Fahrer kann dies aber durch die Airbag-Warnlampe und die Ein-Aus-Lampe des Beifahrer-Airbags erkennen. Bei etwa 98.000 SUV in Nordamerika tauscht der Mechatroniker ab Ende November die Matte zur Insassendetektion aus.

In Kanada steht zusätzlich ein Rückruf für den 1er, 3er, 5er, X3, X5 und Z4 mit dem Sechszylinder-Ottomotor N52 (Foto) an. Aufgrund von Fertigungsunregelmäßigkeiten könne es zu einem elektrischen Kurzschluss im Blowby-Heizer kommen. In solch einem Fall könnten die umgebenden Kunststoffe schmelzen und möglicherweise einen Brand im Motorraum verursachen. Die Vertragswerkstätten ersetzen bei 80.000 Exemplaren der Modelljahre 2007 bis 2011 den Blowby-Heizer. Wie ein BMW-Sprecher in München auf Anfrage erklärte, sind beide Aktionen nur für den nordamerikanischen Markt relevant, im Fall des Blowby-Heizers sogar ausschließlich Kanada.

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