BMW überprüft im Rahmen einer Rückrufaktion den Fahrerairbag in älteren Baureihen des 3ers (E46, Foto) und des 5ers (E39). Sie stammen aus dem Produktionszeitraum 7. April 1999 bis 10. Dezember 2003. Für die Aktion mit dem internen Code „0032930200“ ist maximal eine halbe Stunde vorgesehen.“Wir erwarten, dass nur bei einem geringen Teil der betroffenen Fahrzeuge der Fahrerairbag ersetzt werden muss, maximal bei 20 Prozent“, erklärte ein Konzernsprecher auf Anfrage.
Die Maßnahme ist Folge des Takata-Airbagdebakels. Einbestellt würden diesmal jene 3er- und 5er-Modelle, die nicht Bestandteil einer 2017 gestarteten Aktion für den Fahrerairbag waren (damaliger Aktionscode: „0032480200“). Aufgrund einer Lenkradumrüstung oder eines früher vollzogenen Tausches könnte das Problem aber auch für sie relevant sein. Weltweit geht es um ca. 66.200 Fahrzeuge, davon 22.550 in Deutschland. Eine ähnliche Nachfassaktion gab es bereits im Frühjahr.
Einen weiteren Rückruf gibt es für ziemlich genau 16.000 Exemplare des aktuellen 3ers. Sie verließen erst kürzlich das Werk, konkret zwischen 28. Juni und 1. August. Um ein Umklappen der Kopfstütze und damit ein Verletzungsrisiko auszuschließen, ersetzt die Vertragswerkstatt die mittlere Fondkopfstütze. Hierfür ist etwa eine halbe Stunde eingeplant. Der Aktionscode lautet „0052910100“.
In Deutschland gilt die Aktion für knapp 2.100 Einheiten. Allerdings ist die Mehrzahl der Fahrzeuge noch gar nicht ausgeliefert worden. Nur 700 Fahrzeuge sind dem Sprecher zufolge weltweit in Kundenhand. „Die Restlichen werden bzw. wurden vor Auslieferung repariert“, sagte er. Betroffen seien nur Modelle mit der Sonderaustattung „SA5DC“ (Fondkopfstütze klappbar) bzw. „SA465“ (Durchladesystem).
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