Brandgefahr: Hyundai-Konzern ruft erneut Fahrzeuge zurück

Eine bereits bekannte Fehlermeldung sorgt für einen weiteren Rückruf für weltweit etwa 835.000 Fahrzeuge. Auch beim Hyundai Santa Fe, sowie Kia Sorento und Carnival kann sich aufgrund eines Kurzschlusses die elektrohydraulische ABS/ESC-Einheit entzünden.

Ein blaugrauer Hyundai Santa Fe steht 2006 auf einer Sandpiste.
Bild: Hyundai Motor Deutschland

Weltweit ruft der koreanische Hyundai-Konzern etwa 835.000 SUV und Vans zurück. Konkret geht es um die Modelle Hyundai Santa Fe (Bauzeitraum 16. März 2005 bis 22. September 2009), Kia Carnival (10. Juni 2005 bis 14. Dezember 2009) und Kia Sorento (14. Dezember 2005 bis 17. Dezember 2008). In Deutschland müssen 15.679 Kia und 11.904 Hyundai wegen eines möglichen Kurzschlusses der elektrohydraulischen ABS/ESC-Einheit in die Vertragswerkstatt. „Es besteht das Risikos eines Brandes im Motorraum“, sagte ein Mitarbeiter der deutschen Hyundai-Pressestelle auf Anfrage.

Bei betroffenen Fahrzeugen werde ein Relais in der Zentralelektrik des Fahrzeugs nachgerüstet, um eine Spannungsversorgung des ABS-Moduls auch nach Ausschalten der Zündung künftig zu verhindern, ergänzte eine Sprecherin der deutschen Kia-Niederlassung. Das Problem ist nicht neu und hatte bei Hyundai bereits im April dieses Jahres und im März 2018 für Rückrufaktionen gesorgt.

Die reine Reparaturzeit liegt den Angaben zufolge wie damals bei etwa 20 Minuten. „Kunden sollten unter Berücksichtigung der aktuell gültigen sozialen Distanzierungs- und Hygienemaßnahmen bis zu eine Stunde für den kompletten Werkstattablauf einplanen“, so die Kia-Sprecherin. Der interne Aktionscode, den die Vertragspartner nach Durchführung der Reparatur im Garantiesystem bzw. Serviceheft hinterlegen, lautet diesmal „01D025“ bei Hyundai und „201021“ bei Kia.

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