Bremsenausfall beim Ford Edge: US-Behörde leitet Untersuchung ein

Die NHTSA untersucht mögliche Bremsprobleme bei 368.309 Fahrzeugen und einen Zusammenhang mit einer Rückrufaktion von 2020.

Ein roter Ford Edge Concept steht 2013 in einer Fabrikhalle.
Bild: Ford

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat in der vergangenen Woche eine vorläufige Untersuchung zu möglichen Bremsproblemen bei Ford Edge-Fahrzeugen der Modelljahre 2015 bis 2017 eingeleitet. Sie geht auf 36 Beschwerden von Fahrzeugbesitzern zurück, die einen Verlust der Bremsfähigkeit aufgrund eines Defekts der hinteren Bremsschläuche gemeldet haben. Diese Defekte führen den Angaben zufolge ohne vorherige Warnung zu einer Erhöhung des Bremswegs und damit zu einem erhöhten Unfallrisiko.

Obwohl es bisher keine Berichte über Unfälle, Brände, Verletzungen oder Todesfälle in Verbindung mit diesen Vorfällen gibt, bewertet die NHTSA das potenzielle Sicherheitsrisiko im Rahmen einer so genannten „Preliminary Evaluation“. Die betroffenen Fahrzeuge, insgesamt 368.309 in den USA, könnten einem Rückruf unterliegen, sollte die Untersuchung einen sicherheitsrelevanten Mangel bestätigen.

Einige der gemeldeten Vorfälle deuten darauf hin, dass bereits vor dem Auftreten der Bremsprobleme Reparaturen an den Bremsen durchgeführt wurden, die möglicherweise im Zusammenhang mit einem Rückruf aus dem Jahr 2020 stehen (damaliger Aktionscode: „20S42“). Dieser Rückruf betraf ebenfalls Bremsprobleme, doch es bleibt unklar, ob die aktuellen Beschwerden in direktem Zusammenhang damit stehen.

Die NHTSA hat diese vorläufige Untersuchung eröffnet, um das Ausmaß und die Schwere des Problems sowie die potenziellen Folgen für die Verkehrssicherheit vollständig zu bewerten. Ziel der Behörde ist es, innerhalb der nächsten Monate zu entscheiden, ob ein Rückruf erforderlich ist oder ob der Fall ohne weitere Maßnahmen abgeschlossen werden kann.

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