Can-Am Spyder: Rückruf wegen möglichem Antriebsverlust

Wegen Problemen in der Lieferkette müssen sich Halter des Trikes bislang mit einer Interimslösung begnügen. Ab Ende des Monats sollen die über 54.000 betroffenen Exemplare weltweit aber schrittweise final repariert werden.

Studioaufnahme eines schwarzen Can-Am Spyder F3 von 2019.
Bild: BRP

Ein „frühzeitiger Verschleiß am vorderen Riemenrad kann zum Verlust des Vortriebs führen“. So lautet eine Fehlermeldung des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) für 1.782 Exemplare des Can-Am Spyder (RT und F3) in Deutschland. Weltweit sind sogar über 54.000 Einheiten des dreirädrigen Gefährts aus dem Hause Bombardier Recreational Products (BRP) von dem Rückruf mit dem internen Code „2019-10“ betroffen.

Bisher gibt es für die kanadischen Fahrzeuge der Modelljahre 2015 bis 2019 nur eine Übergangsreparatur. Dieses Zwischenverfahren besteht nach unseren Informationen aus einer Messung des Riemenrads und dem Nachspannen oder Ersetzen des Riemenrades je nach Messergebnis. Dieses Verfahren ist bis zum Vorliegen der endgültigen Reparatur wohl alle 16.000 km zu wiederholen.

Laut den Informationen aus Nordamerika sollen zumindest dort bis Monatsende alle betroffenen Kunden über die demnächst bestehende Möglichkeit der finalen Reparatur informiert werden. Sie besteht im Austausch des vorderen Riemenrades, der weniger als eine Stunde dauern soll. Aufgrund von Beschränkungen in der Lieferkette werden die Teile für die Reparatur ab dem 31. Oktober aber nur „schrittweise in einer sehr begrenzten Menge“ verfügbar sein.

Nachtrag 6.11.:

Laut der BRP-Pressestelle steht die finale Abhilfemaßnahme auch europäischen Kunden zur Verfügung.

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