Citroën und DS: Rückrufe für C5 Aircross und DS7 Crossback

Beide SUV müssen wegen eines möglichen Spritverlusts am Heizgerät in die Vertragswerkstatt, der Citroën zusätzlich zum Tausch eines Typschilds. In Summe sind bei uns ca. 1.500 Autos betroffen.

Ein weißer Citroen C5 Aircross steht 2018 auf einer Bergstraße.
Bild: Citroen Kommunikation

Von den beiden Rückrufcodes „KRJ“ und „HWZ“ für die französischen Stellantis-Marken ist nur letzterer für Deutschland relevant. Hiesige Vertragsbetriebe müssen sich um 725 Citroën C5 Aircross und DS7 Crossback kümmern, wie eine Konzernsprecherin auf Anfrage bestätigte. Es bestehe die „Möglichkeit des Austretens von Kraftstoff“. Das gilt auch für 1.100 Exemplare des Peugeot 508, allerdings eben außerhalb Deutschlands. Sie zeichnen also für das erste Aktionskürzel verantwortlich.

Eine französische Behördenmeldung wird hinsichtlich der Rückruf-Ursache konkreter. Es könne nach Abstellen des Motors Kraftstoff im Heizgerät verbleiben, weil die elektrische Versorgung des Bauteils zu früh abgeschaltet werden könnte. Neben dem Austritt von Sprit könnte es auch zu einer Rauchentwicklung beim nächsten Anlassen kommen. Unklar blieb, ob der Gefahrenhinweis für Fahrzeuge mit Zuheizer (wie beim Opel Combo Ende 2021) oder Standheizung gilt.

Die Stellantis-Sprecherin kündigte einen 1,7 bis 2,5 Stunden dauernden Werkstattaufenthalt an, der eine „Änderung der Verkabelung und ein Softwareupdate“ beinhaltet. Die Aktualisierung gilt der Behördeninfo zufolge dem Bordnetzsteuergerät (BSI), das falsche Informationen an das Heizgerät übermitteln könnte. Der Arbeitsauftrag gilt für die Bauzeiträume 16.1.2018 bis 29.1.2021 (Peugeot), 20.6.2018 bis 11.10.2021 (Citroën) und 19.4.2017 bis 26.11.2020 (DS).

Viel schneller erledigt ist ein Boxenstopp für weitere 770 Citroën C5 Aircross hierzulande, der nur wenige Minuten dauert. Die Arbeit bestehe in der Kontrolle und ggf. dem Austausch eines Typschild-Aufklebers, kündigte die Sprecherin an. „Bei den betroffenen Fahrzeugen hat ein Fehler der Druckersoftware einen Ausdruck der Aufkleber mit der falschen Homologationsnummer und falschen Massewerten verursacht“, sagte sie. Weltweit gilt der Aktionscode „JFQ“ für rund 6.800 Einheiten, die dieses und vergangenes Jahr das Werk verließen.

Nachtrag 28.9.:

Laut Kraftfahrt-Bundesamt gibt es beim Rückruf „KRJ“ doch 360 betroffene Peugeot-Kunden in Deutschland.

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