Wegen möglicher Schmor- und Brandschäden müssen alle bis zum 12. Juli 2019 produzierten Exemplare des elektrisch angetriebenen Kleintransporters Streetscooter Work und Work L in die Werkstatt. Ein Sprecher der Muttergesellschaft Deutsche Post DHL Group bestätigte am Freitag auf Anfrage einen entsprechenden Rückruf, der inzwischen auch beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gelistet ist.
Ein Großteil der Halterbenachrichtigungen kann per Hauspost verschickt werden. Denn etwa 10.000 der insgesamt 12.140 betroffenen Fahrzeuge werden von der Deutschen Post selbst betrieben. Das Versand- und Logistikunternehmen hatte das Unternehmen Ende 2014 übernommen und die für den großstädtischen Zustelldienst gedachten Fahrzeuge in Eigenregie produziert.
Man habe Probleme im Bereich des Niedrigvoltspannungsladegeräts und an der Isolation eines Kabelstrangs festgestellt, beschrieb der Sprecher die Problematik. „Beide Schwachstellen können potentiell zu einer Rauch- und Hitzeentwicklung und entsprechenden Schäden führen.“ Das KBA spricht in einem Warnhinweis von möglichen „Schmor- und Brandschäden“.
Halter der betroffenen Fahrzeuge seien aufgefordert, ihr Fahrzeug in eine autorisierte Werkstatt zur Überprüfung zu bringen, hieß es. Angaben zur konkreten Abhilfemaßnahme und deren Dauer machte der Sprecher nicht. Die Aktion spielt sich vor allem im Inland ab. Nur etwas weniger als 400 Fahrzeuge sind laut KBA nicht hierzulande gemeldet. Der Streetscooter geriet schon einige Male wegen Brandereignissen in die Schlagzeilen. In zwei Fällen war vom Hersteller eine fehlende Verschweißung im Bereich des Batteriemoduls verantwortlich gemacht worden.
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