Die Fehlerbeschreibung eines neuen Renault-Rückrufs ist bereits vom Alpine bekannt: „Zwischen dem Gehäuse und dem Öldruckregelmagnetventil könnten sich feine Metallpartikel befinden“, erklärte Martin Zimmermann, Kommunikationsvorstand der Renault Deutschland AG, auf Anfrage. Diesmal geht es um die vierte Generation des Megane RS (Foto, Motorcode „M5P“). Von ihm müssen in Deutschland 991 und weltweit 6.719 Einheiten in die Werkstatt, um ein Motorklopfen oder gar ein Ausfall des Aggregats künftig auszuschließen.
Auf dem Arbeitsplan der Mitarbeiter steht eine Kontrolle des Ventils und des Öldrucks, sowie eine Änderung der Ventil-Verkabelung. Bei Bedarf erfolgt ein Austausch des Öldruck-Magnetventils. Die Sportmodelle, die zwischen 1.12.2017 und 6.5.2019 im spanischen Palencia vom Band liefen, müssen hierfür zwischen 1,3 und 1,5 Stunden in Behandlung. Der Aktionscode lautet „0D4W“.
Schneller geht die Aktion „0D3M“, die ein etwa 25 Minuten dauerndes Softwareupdate vorsieht. Hierfür holen die Franzosen weltweit knapp 18.000 Kangoo mit dem 1,2-Liter-Benziner (Motorcode „H5Ft408“) und dem 1,5-Liter-Diesel (K9K628 und -648) in die Vertragsbetriebe. Etwas über 1.500 davon sind in Deutschland gemeldet. Sie stammen aus dem Produktionszeitraum 5.12.2018 bis 19.2.2019.
Bei den Fahrzeugen kann das Start-Stopp-System ausfallen, d.h. der Motor läuft weiter, auch wenn das Fahrzeug anhält. Der Fehler werde durch eine Warnlampe in der Instrumententafel (durchgestrichenes A) angezeigt, sagte Zimmermann. Beide Fehler seien durch interne Qualitätskontrollen auffällig geworden. Unfälle aufgrund der Probleme sind laut seinen Angaben keine bekannt.
Be the first to comment