Zwei neue und eine schon länger bekannte Rückrufaktion hat BMW kürzlich gestartet. Letztere wurde durch das Problem mit den Takata-Airbags verursacht. Schon im Dezember 2015 war die Aktion veröffentlicht worden. Erst seit Ende vergangenen Jahres sind die neuen Fahrerairbags für 3er (E46), 5er (E39) und X5 (E53) verfügbar. Ein BMW-Sprecher erklärte, dass die Aktion zudem erweitert worden sei. Details nannte er nicht. Der neue KBA-Warnhinweis nennt 1999 bis 2003 als vom Takata-Fiasko betroffene Baujahre. „Dem Alter der Fahrzeuge entsprechend ist davon auszugehen, dass sich davon noch etwa 25 Prozent weltweit in den Märkten befinden“, sagte der Sprecher.
Konkreter wurde er bei der zweiten und dritten Aktion: 76.000 (in Deutschland 18.400) Stück des 1er, 3er, 5er (Limousine, Touring und Gran Turismo) sowie 6er (Cabrio und Coupé) aus dem Produktionszeitraum Dezember 2010 bis Juni 2011 müssen weltweit in Vertragswerkstätten, weil die elastischen Gelenkscheiben an der Gelenkwelle brechen können. Bei Allradmodellen droht ein teilweiser, bei Hecktrieblern ein vollständiger Antriebsverlust. Prüfung und ggf. Tausch der Gelenkscheibe dauern maximal 150 Minuten.
Auch das Elektrofahrzeug BMW i3 hat es erwischt, kurioserweise wegen dem Kraftstoffsystem. Probleme macht somit nicht der alternative Antrieb, sondern der konventionelle. Bei Modellen mit Range Extender, also dem benzingetriebenen Reichweitenverlängerer, kann die Motorbewegung zu einem Aufscheuern der Tankentlüftungsleitung führen, weil sie am Batteriepluskabel reiben kann. Bei weltweit 39.000 Fahreugen, davon ca. 3.800 in Deutschland, wird ein Abstandshalter montiert, um künftig ein Entweichen von Kraftstoffdämpfen auszuschließen. Die zurückgerufenen Autos wurden zwischen September 2013 und Dezember 2016 im Werk Leipzig gebaut.
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