Mercedes-Benz hat heute drei kleinere Rückrufe bestätigt. Es geht um die Baureihen C und G-Klasse, GLC Coupé sowie GLK. Laut einem Sprecher bewegt sich die Anzahl der zu reparierenden Fahrzeuge in Deutschland insgesamt bei etwa 150. Den Hauptanteil davon hat eine Aktion für etwa 90 Exemplare der G-Klasse wegen Problemen mit der Türentriegelung.
Bei im Juni 2016 produzierten Modellen „könnte der Bowdenzug zwischen innerem Türgriff und Türschloss nicht gemäß der Spezifikation gefertigt worden sein“, erklärte der Sprecher. Bei starker Krafteinwirkung könne der Bowdenzug möglicherweise versagen und dann die Tür nicht mehr von innen über den Türgriff entriegelt werden. „Die Entriegelung der Tür über den äußeren Türgriff ist in keinem Fall beeinträchtigt“, betonte er. Für den Tausch der Bowdenzüge an allen vier Türen sind drei Stunden angesetzt.
Insgesamt 60 Fahrzeuge der C-Klasse und des GLK (Baureihe 204) aus den Baujahren 2013 und 2014 haben ein Problem mit der Lenkungskupplung. Sie ist unter Umständen nicht mit dem vorgesehenen Drehmoment verschraubt worden. Dadurch könnte sie sich bei Vibrationen im Fahrbetrieb lockern. Laut KBA droht schlimmstenfalls ein Lenkungsausfall. Für die Prüfung und ggf. Nacharbeit der Lenkungskupplungsverschraubung ist ca. eine Stunde angesetzt.
Nur eine Handvoll GLC Coupés (BR 253, vom Band gelaufen zwischen April und Juni 2016) betrifft laut Sprecher eine fehlerhafte Codierung des Steuergerätes, das für das Fahrassistenzsystem „Collision Prevention Assist Plus“ zuständig ist. „Im Falle eines Unfalles mit einer Frontalkollision würde die selbstständige Teilbremsung nicht stattfinden. Die grundsätzliche Bremsfunktion und Bremskraftunterstützung des Fahrzeugs stehen dem Fahrer jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung“, sagte er. Das Softwareupdate für das Steuergerät soll eine halbe Stunde dauern. Es ist wie die anderen beiden Maßnahmen für den Kunden kostenlos.
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