Zu drei Busrückrufen von MAN und Mercedes liegen lediglich die Behördeninfos vor. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) kann bei 108 Exemplaren des Modells Lions City (12, 18, 19) infolge eines Ermüdungsrisses der TFT-Monitor im Fahrzeuginneren herabfallen. Die zu ersetzenden Monitorhalterungen seien eine Sonderbestellung von Kunden gewesen. Ob einer der Omnibusse mit Sonderausstattung in Deutschland herumfährt, geht aus der Meldung nicht hervor. Die Fahrzeuge verließen zwischen 3.4.2017 und 22.7.2021 das Werk. Der interne Rückruf-Code lautet „7699TR“.
Eine Stückzahlangabe für Deutschland liegt dagegen bei einer Rückrufmeldung für die Mercedes-Modellreihen Citaro, Conecto, Tourismo und Travego von Evobus vor. Den 790 Bussen bei uns droht ein Ausfall der Lenkung „im Laufe der Lebensdauer“. Sie benötigen daher eine neue Lenkspindel. Da die Fahrzeuge im vergangenen Jahr zwischen 23.3. und 27.10. gebaut wurden, dürfte es sich aber eher um eine Vorsorgemaßnahme als eine konkrete Fehlermeldung handeln. Außerhalb Deutschlands ist die Aktion „46.20U21175A“ für weitere 586 Exemplare relevant.
Nur um den Mercedes Citaro geht es beim Rückruf „72.25M21180A“, der allerdings wieder mit einem kleineren Umfang aufwartet. Fast alle der 49 betroffenen Modelle aus dem Bauzeitraum Juli 2020 bis September 2021 sind laut KBA hierzulande gemeldet. Die Vertragswerkstätten wechseln bei diesen die Türdichtungen, weil die bisher verbauten nicht der aktuellen Regelung ECE-R 118 entsprechen. Darin geht es um die Feuerbeständigkeit von in Bussen verwendeten Werkstoffen. Es bestehe somit „erhöhte Verletzungsgefahr bei einem Fahrzeugbrand“, warnt Flensburg.
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