Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat eine vorläufige Untersuchung (Preliminary Evaluation, PE) eingeleitet, um mögliche Sicherheitsprobleme mit der Niederdruck-Kraftstoffpumpe im Ford Bronco des Modelljahres 2021 zu prüfen. Die Behörde erhielt einer Ende Juli veröffentlichten Mitteilung zufolge sechs Beschwerden von Verbrauchern. Sie hätten berichtet, dass die Kraftstoffpumpe während der Fahrt ohne Vorwarnung ausgefallen sei, was zu einem kompletten Verlust der Antriebskraft geführt habe.
In allen gemeldeten Fällen musste die Kraftstoffpumpe nach dem Vorfall ausgetauscht werden. Unfälle und/oder Verletzungen in Zusammenhang mit diesem Problem habe es bislang nicht gegeben. Die NHTSA betonte aber in ihrer Ankündigung, dass die betroffenen Pumpenmodelle auch in anderen Ford- und Lincoln-Modellen zum Einsatz kämen. Dies könne das Ausmaß des Problems erheblich vergrößern.
Sollte die NHTSA zu dem Schluss kommen, dass ein signifikanter Sicherheitsmangel besteht, könnte dies zu einem angeordneten Rückruf führen. Allein vom Bronco wären dann in den Vereinigten Staaten rund 45.600 Fahrzeuge betroffen. In Deutschland wären es wohl nur einige wenige Grauimporte, da das Modell erst seit vergangenem Jahr offiziell angeboten wird.
Nachtrag 9.9.:
Kurz nach der Eröffnung einer neuen Untersuchung hat die NHTSA eine andere zum Ford Bronco Sport (Modelljahre 2021-2024) und Maverick (2022-2023) abgeschlossen. Die Untersuchung, die am 31. Januar dieses Jahres begonnen hatte, wurde aufgrund von zahlreichen Beschwerden über den Verlust der Motorleistung und eines kompletten Ausfalls des elektrischen Systems während der Fahrt eingeleitet. Im April 2024 hatte Ford als Reaktion auf die Untersuchung einen Rückruf gestartet (Rückrufcode: „24S24“), weshalb die NHTSA ihre Ermittlungen nun offiziell beendet hat. Sollte es in Zukunft erneut zu Vorfällen kommen, behält sich die Behörde aber das Recht vor, die Untersuchung wieder aufzunehmen.
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