In einem Online-Forum diskutieren Besitzer von importierten Ford Explorer über einen anstehenden Rückruf. Insbesondere geht es um die Frage, wohin man das SUV zur Fehlerbehebung bringen soll. Denn das Modell wurde nicht offiziell in Deutschland angeboten, was die übliche Prozedur – also die in der Regel kostenfreie Reparatur im nächstgelegenen Vertragsbetrieb – nicht selbstverständlich macht.
Die Aktion „19S17“ behandelt die hinteren Koppelstangen. Sie können bei starker Beanspruchung der Hinterradaufhängung brechen. Allein in den USA müssen deswegen knapp 1,2 Millionen SUV der Modelljahre 2011 bis 2017 zur Überprüfung und bei Bedarf zur Reparatur.
Quelle: Rückruf Ford Explorer 5. Gen : US Cars
Nachtrag 28.10.:
Seit Anfang Oktober ist die Aktion auch in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts gelistet. Die 100 betroffenen Halter können sich demnach telefonisch unter 0221/9033333 über den Rückruf informieren. Die Behörde überwacht den Angaben zufolge die Durchführung der Reparatur. Die Spurstreben an der Hinterachse werden ersetzt.
Fahrzeugsicherheit die in Deutschland auch durch offizielle Stellen wie KBA in Flensburg oder Ford Deutschland einfach unter den Tisch gekehrt wird!
Der Ford Rückruf 19S17 (Ford USA=19V435 der NHTSA) wurde auch in Deutschland durch das KBA bearbeitet! Aber folgenden 2 Rückrufe der amerikanischen Aufsichtsbehörde zum Ford Rückruf 20S62 (= 20S675 der NHTSA) mit direktem Bezug auf den Rückruf 19S17 wo bereits das Problem an-repariert wurde, aber scheinbar nicht behoben wurde!
Demzufolge folgten dort 2 weitere Rückrufe.
In 2021 erfolgte nun der 3 Recall zum selben Thema und als Erweiterung zu den bereits erfolgten Rückrufen 16V-245 (Ford:16S18) , 19V-435(Ford 19S17) und 20V-675 (Ford:20S62), wobei der Rückruf 20S62 immer noch nicht beim KBA aktiviert ist.
Ich habe nun das KBA informiert incl. den kompletten US Ford Rückrufunterlagen (Ursachenbefund und Reparaturanleitungen) aber das KBA hält es nicht für notwendig gegenüber Ford aktiv zu werden und einen Rückruf zu hinterfragen! Wie kann es sein das eine Schaden/Gefahrenanalyse erstellt von Ford USA, nicht auch in Deutschland gültig sein kann! Die mechanischen Gesetze gelten in den USA genauso wie in Deutschland!
Ich vermute hier eben wiedermal einen großen Lobbyismus, da die Antworten der Ford Deutschland und des KBA fast identisch waren!
Für was benötigt man dann das KBA wenn es anstatt für die öffentliche Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen nur für die Hersteller einspringt.