Drei- und Vierzylinder-Benziner arbeiten in jenen rund 66.000 Autos, die Suzuki demnächst in deutsche Vertragswerkstätten einbestellen wird. Schwachstelle ist das Rückschlagventil der Unterdruckpumpe. Es könne „bedingt durch Additive im Kraftstoff und Motoröl“ aufquellen, erklärte ein Sprecher der Suzuki Deutschland GmbH auf Anfrage. Es bestehe dann die Möglichkeit, dass der Bremskraftverstärker ausfalle.
„Das Fahrzeug und die Bremsanlage selbst bleiben voll funktionsfähig – der Fahrer bzw. die Fahrerin muss in diesem Fall allerdings mehr Kraft aufbringen, um die entsprechende Bremsleistung zu erzielen“, so der Sprecher. Die Vertragsbetriebe überprüfen daher das Bauteil und tauschen es bei Bedarf. Hierfür sind je nach Modell und Motor zwischen 55 und 95 Minuten eingeplant.
Die Rückrufaktion mit der Herstellerkennung „97G5“ soll voraussichtlich im November beginnen. Sie gilt konkret für diese Modellreihen und Motorcodes der Baujahre 2015 bis 2022:
- Swift (Typ AZ) mit K10C und K14C Motor
- Baleno (Typ EW) mit K10C Motor
- Vitara (Typ LY) mit K10C, K14C und K14D Motor
- SX4 S-Cross und S-Cross (abgebildeter Typ JY) mit K10C, K14C und K14D Motor.
Nachtrag 24.3.2023:
Nun taucht der Rückruf endlich auch in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts auf. Demnach sind in Europa über 550.000 Einheiten betroffen. Es gebe elf Berichte über mögliche Defekte, darunter aber „kein Fall in Deutschland“. Kunden können sich unter der Rufnummer 089/45560483 über die Aktion informieren lassen.
Die angegebene „Rückrufnummer“ => 089/45560483 scheint nicht existent zu sein.
Hallo Antje,
danke für den Hinweis. Offenbar ein Fehler des KBA, das die Nummer so veröffentlicht hat. Ich würde es mal hier probieren: https://auto.suzuki.de/impressum.
VG
Niko Ganzer (Blogbetreiber)