Instabile Rücksitzlehne: Renault startet zwei Rückrufe

Vertragsbetriebe müssen bei insgesamt knapp 1.000 Exemplaren des Clio und Zoe eine Kontrolle vornehmen und bei Bedarf Hand anlegen. Dies kann dann bis zu fünf Stunden dauern.

Blick durch die Heckklappe eines blauen Renault Clio von 2021 auf die Rücksitzlehne.
Bild: Renault Deutschland AG

Ein möglicherweise verringerter Schutz für Passagiere auf der Rückbank bei einem Unfall sorgt für zwei Rückrufe von Renault. Der erste betrifft weltweit 4.566 Exemplare der fünften Clio-Generation aus dem Bauzeitraum 27.12.2022 bis 14.1.2023. Die Schweißnaht zwischen der Verstärkungsplatte und dem Verriegelungsbügel der umklappbaren linken Rücksitzbanklehne kann einer Sprecherin zufolge mangelhaft sein.

Vertragsbetriebe prüfen ihren Worten zufolge die Konformität der Verstärkung des Seilzuges der linken Schlossfalle der Rücksitzbank und tauschen die Verstärkung bei Bedarf aus. Je nach Arbeitsumfang dauert der Werkstattaufenthalt zwischen 15 Minuten und fünf Stunden. In Deutschland steht die seit Mitte Mai laufende Aktion mit dem internen Herstellercode „0E44“ bei 131 Einheiten an.

Genau 366 Renault Zoe betrifft laut der Sprecherin hierzulande der Rückruf „0E1E“. Zwischen 14.11. und 3.12.2022 sei bei der Montage im Werk die Rückenlehne der hinteren Sitzbank möglicherweise nicht korrekt verriegelt worden. Die Prüfung und ggf. Verriegelung der linken Rücksitzlehnenbefestigung dauert maximal 15 Minuten. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nennt weltweit über 1.300 betroffenen Elektroautos, die Sprecherin deutlich weniger, nämlich 185.

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