Kia: Rückruf für Niro EV und Soul EV

Über 7.100 Elektroautos droht ein Antriebsverlust, weil Kühlmittel in das Steuergerät für die Leistungselektronik eindringen könnte. In Deutschland überprüfen die Vertragsbetriebe 739 Einheiten.

Ein weißer Kia Niro EV steht 2018 vor einem Park.
Bild: Kia Motors

„Der Kia-Partner wird das Steuergerät für Leistungselektronik (EPCU) auf interne Kühlmittelleckage prüfen und bei Bedarf durch ein verbessertes Bauteil ersetzen“. Diese Abhilfemaßnahme im Rahmen der Rückrufaktion mit der Herstellerkennung „231008“, kündigte eine Sprecherin der Kia-Deutschlandzentrale an. Sie gilt für die Elektrovarianten des Niro (Foto) und Soul aus dem Bauzeitraum 16. Juni bis 4. Dezember 2020 bzw. 18. Juni und dem 9. September 2020.

Die EPCU sei möglicherweise vom Zulieferer mit mangelhafter interner Abdichtung produziert worden, hieß es zur Begründung. Dadurch könne Kühlmittel eindringen, „mit der EPCU-Leiterplatte in Kontakt kommen und zum Ausfall des Fahrzeugs führen“, so die Sprecherin. Die Aussage gilt weltweit für 7.120 Niro EV und Soul EV, davon 739 in Deutschland. Je nach Umfang der Arbeiten soll der Werkstattaufenthalt zwischen 105 und 195 Minuten dauern.

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