Kupferstecher im Netz

Aus aktuellem Anlass nochmal der Hinweis: meine Texte sind urheberrechtlich geschützt! Gerne darf daraus mit Quellenangabe zitiert werden. Aber bitte nicht die komplette Meldung kopieren.

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Bild: Pixabax / ColiN00B, CC0 Creative Commons

Etwas über 18 Monate nach dem Start erfreut sich mein Blog dank zahlreicher Verlinkungen in Foren, Zitierungen in Medien und vor allem guter Platzierung in Suchmaschinen wachsender Beliebtheit. Das freut mich. Schön, wenn man die Akzeptanz der eigenen Arbeit anhand wachsender Balken in der Websitestatistik nachvollziehen kann. Weniger schön, wenn jemand so begeistert von den Meldungen ist, dass er sie eins zu eins auf seine eigene Seite kopiert. Dies musste ich diese Woche bei einem Blog aus Luxemburg entdecken.

Leider hat die Währung „Information“ aufgrund ihrer schieren Masse im Internetzeitalter drastisch an Wert(schätzung) verloren. Laien fällt es häufig schwer, ein Gespür dafür zu entwickeln, aus welchen Quellen man sich bedienen darf und aus welchen nicht (zu den Laien zähle ich übrigens auch viele vermeintliche Profis in den Redaktionsstuben). Daher an dieser Stelle nochmal der Hinweis: meine Texte sind urheberrechtlich geschützt! Gerne darf daraus mit Quellenangabe zitiert werden. Aber bitte nicht den kompletten Text abkupfern.

Anders ist es bei Pressemitteilungen von Unternehmen. Die Urheber hoffen auf eine besonders breite Streuung und sind sogar besonders erfreut, wenn viele Textbausteine im Wortlaut übernommen werden. Denn die Marketingabteilungen sprechen bei der Formulierung meistens mit und verstecken im Manuskript mehr oder weniger geschickt ihre Werbebotschaften. Unaufgefordert versandte Rückrufhinweise direkt vom Produzenten finden sich aber eher selten auf einschlägigen Portalen wie das von „news aktuell„. Daher ist mein Thema auch etwas arbeitsintensiver als das anderer Blogger. Die können ihre Seiten teilweise vollautomatisiert befüllen.

Und weil das so ist, geriet mein Blut nach Entdeckung der Kopien zugegebenermaßen ziemlich in Wallung. Trotzdem blieb ich bei meiner ersten Kontaktaufnahme höflich. Ich denke, das hat eine Lösung beschleunigt. Der Betreiber der oben genannten Seite hat seinen Fehler inzwischen eingesehen und die Einträge wieder gelöscht. Netiquette bleibt also nach wie vor das Mittel der ersten Wahl zur Beihebung von Konflikten im Netz.

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