Mazda hat einen Rückruf für weltweit rund 105.000 Fahrzeuge angekündigt, davon über 12.200 in Deutschland. Wann die Aktion mit dem internen Code „AJ042A“ beginnt und wie lange die Reparatur in der Vertragswerkstatt dauert, ist noch nicht geklärt. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) kontaktiere die Halter betroffener Fahrzeuge nach abgeschlossener Vorbereitung der Rückrufmaßnahme und bitte sie zur Reparatur in die Werkstatt, hieß es in der Mitteilung des Importeurs vom Montag.
In der Vertragswerkstatt stehe eine Prüfung des Motorsteuergeräts an. „Werden Auffälligkeiten festgestellt, wird der DC-DC-Wandler ausgetauscht und die Software im Motorsteuergerät aktualisiert“, so der Importeur. Ein Programmierfehler in der Steuerungssoftware des Gleichspannungswandlers ist Ursache des Problems. Betroffen sind nur Fahrzeuge mit Bremsenergie-Rückgewinnungssystems („i-ELOOP“). Bei dauerndem Betrieb könnte es bei bestimmten Bedingungen zu einem Kurzschluss im Wandler kommen. Dadurch erhält die Batterie nicht mehr ausreichend Strom und der Motor könnte während der Fahrt absterben. Im schlimmsten Fall kann ein Fahrzeugbrand auftreten.
Die Rückrufaktion ist zu einem späteren Zeitpunkt nur schwer nachvollziehbar, denn die Werkstatt markiert die Fahrzeuge nach Durchführung der Maßnahme nicht (z.B. durch einen Aufkleber). Zudem zeigt das interne Mazda-System die Aktion zu einer Fahrgestellnummer nur an, wenn sie noch offen ist. „Wenn die Aktion durchgeführt und abgerechnet wurde, erscheint […] bei Überprüfung der Fahrgestellnummer keine offene Aktion mehr“, so der Importeur.
Die betroffenen Bauzeiträume und Fahrgestellnummern bei diesem Rückruf lauten:
- MX-5: 15.05.2015 – 13.04.2017, mit Fahrgestellnummer (VIN) zwischen JMZ ND**** ** 100039 und -130750
- CX-3: 11.02.2015 – 13.04.2017, mit VIN zwischen JMZ DK**** ** 100052 und -317308
- Mazda2: 21.10.2014 – 21.08.2017, mit VIN zwischen 3MD DJ**** ** 100063 und -213363
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