Mercedes-Benz ruft in mehreren Ländern S-Klasse zurück

Bei rechts gelenkten Fahrzeugen kann es zu einem Problem mit einer Befestigungsschraube im Motorraum kommen.

Aufnahme einer silbernen Mercedes S-Klasse (Baureihe 223) von 2020 in New York.
Bild: Daimler

Mercedes-Benz ruft in mehreren Ländern 1.822 Einheiten des Modelljahres 2023 der S-Klasse zurück. Bei den rechtslenkenden Fahrzeugen könnte die Bolzenverbindung im Hauptsicherungskasten im Motorraum möglicherweise nicht den Drehmomentspezifikationen entsprechen. Das könnte zu einem Anstieg des elektrischen Kontaktwiderstands an dieser Verbindungsstelle führen, heißt es in einer uns vorliegenden Herstellerinfo.

Neben einem Temperaturanstieg mit erhöhtem Brandrisiko, könnte im Falle eines Unterbrechens der Verbindung ein Antriebsverlust während der Fahrt drohen. Dies gilt für Oberklasse-Limousinen der Baureihe 223, die zwischen dem 15. April 2020 und dem 14. Oktober 2022 produziert wurden. Die Vertragswerkstatt wird ab 4. August die Befestigung der Schraube überprüfen und gegebenenfalls die notwendigen Reparaturen durchführen.

Nachtrag 2.8.:

Das KBA weist in Deutschland sechs Einheiten aus, die von diesem Rückruf mit dem Herstellercode „5491111“ betroffen sind. Dabei dürfte es sich um Werksfahrzeuge handeln, denn es geht ja um Rechtslenker. „Aufgrund einer fehlerhaften Verschraubung an einer Vorsicherungsdose kann es zu erhöhten Temperaturen und in der Folge zu einer erhöhten Brandgefahr kommen“, warnt die Behörde seit gestern. Gleichzeitig könne das Fahrzeug seinen Antrieb verlieren. „Ferner könnten gesetzliche Vorgaben nicht eingehalten werden und zudem kann ein Einfluss auf die Abgasemissionen nicht ausgeschlossen werden“, heißt es abschließend.

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