Mercedes: Beschwerden über Benzingeruch

Haben Transporter aus dem Modelljahr 2016 im Winter ein Problem mit dem Kraftstoffsystem? Dieser Frage geht nun die NHTSA im Rahmen einer Voruntersuchung nach.

Ein silberner Mercedes Metris (V-Klasse) steht auf einem verschneiten Parkplatz in den USA.
Bild: Daimler

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat eine Voruntersuchung des Mercedes 447 (Vito bzw. V-Klasse, in den USA als Metris verkauft) eingeleitet. Den Mitarbeitern liegen einer Mitteilung zufolge neun Beschwerden von Haltern des Transporters aus dem Modelljahr 2016 vor. Demnach gibt es bei kalten Umgebungstemperaturen Probleme mit dem Kraftstoffsystem.

Die Mehrheit beklagte laut NHTSA Benzingeruch oder –leckagen während des Warmlaufens des Motors nach einem Kaltstart oder nachdem das Fahrzeug geparkt und der Motor abgeschaltet wurde. Zwei der Kunden hätten von Service-Technikern der Vertragswerkstatt bereits eine Diagnose erhalten. Sie sahen das Problem in einem undichten Niederdruck-Versorgungsschlauch, der die Hochdruck-Kraftstoffpumpe speist.

„Eine vorläufige Bewertung wurde eingeleitet, um den Umfang, die Häufigkeit und die Sicherheitsfolgen des behaupteten Mangels zu bewerten“, heißt es in der NHTSA-Mitteilung. Diese so genannte „Preliminary Evaluation“ (PE) stellt die erste Phase einer Untersuchung der Behörde dar. Sie ist aber nicht alltäglich; in diesem Jahr ist es erst die zweite PE. Laut NHTSA betrifft diese Untersuchung knapp 9.000 Fahrzeuge in den USA.

Nachtrag 25. Juni 2019:

Die Untersuchung ist angesichts des inzwischen eingeleiteten Rückrufs beendet.

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