Für weltweit knapp 39.500 Exemplare der Mercedes X-Klasse steht ein ungeplanter Werkstattbesuch an. Dort prüfen die Mitarbeiter die Verschraubung der Lenkhydraulikleitung. Ursache ist eine mögliche Undichtigkeit am Anschluss zum Lenkgetriebe. „Die aufzubringenden Lenkkräfte durch den Fahrer des Fahrzeuges infolge einer nachlassenden Lenkkraftunterstützung steigen mit abnehmender Menge Lenkhydraulikflüssigkeit. Das konkrete Fortschreiten eines Lenkhydraulikflüssigkeitsverlusts ist abhängig vom individuellen Fahrprofil“, erklärte eine Konzernsprecherin auf Anfrage.
In Deutschland erhalten im Rahmen des Rückruf mit dem internen Kürzel „VS4LENKUNT (4694257)“ 7.533 Halter eines Pick-ups eine Einladung in den Vertragsbetrieb. Der Check der Lenkanlage soll maximal zwei Stunden dauern. Die Pressestellen von Nissan und Renault konnten anstehende Aktionen für die baugleichen Modelle Navara und Alaskan noch nicht bestätigen.
Im Fertigungsprozess der Sprinter-Baureihen 907 und 910 könnte es zwischen Januar und Oktober dieses Jahres zu Beschädigungen der äußeren Schicht der Bremsschläuche an der Vorder- und Hinterachse gekommen sein. „Sollte dies der Fall sein, könnte der Bremsschlauch im Laufe der Zeit undicht werden und Bremsflüssigkeit austreten. Dies würde die Bremsleistung und die Spurtreue des Fahrzeugs beeinträchtigen“, erklärte die Sprecherin.
Die Vertragswerkstatt prüft aus diesem Grund den Zustand aller Bremsschläuche und erneuert diese gegebenenfalls. Die Reparaturdauer steht in Abhängigkeit des Prüfergebnisses. Maximal sind für die Aktion mit dem internen Code „VS3MONTLAU (4296091)“ zwei Stunden vorgesehen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt geht es weltweit um 9.600 Sprinter, davon etwas über 3.000 in Deutschland.
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