Mercedes: Großer Sprinter-Rückruf findet nur auf der Insel statt

Der Hersteller ist der Meinung, dass sich ein Fehler in der Vorglühanlage des OM651-Motors auf Großbritannien eingrenzen lässt. Nur dort startet für knapp 115.000 Transporter eine Aktion wegen Kurzschluss- und Brandgefahr.

Ein weißer Mercedes Sprinter (OM906) steht 2010 auf einer britischen Baustelle.
Bild: Daimler

Vorerst auf Großbritannien beschränkt bleibt eine Rückrufaktion für den Mercedes Sprinter (Plattform 906) mit dem OM651-Dieselmotor. Bislang sei nur bei rechtsgelenkten Transportern auf der Insel die an der Vorderseite des Aggregats angebrachte Vorglühanlage auffällig geworden, heißt es in einer uns vorliegenden Behördeninformation. Demnach werden 114.800 Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum Oktober 2013 bis Juni 2018 in die Werkstatt geholt.

Dort erfolgt im Rahmen der Aktion „NC3AKTU537“ eine Überprüfung und ggf. Erneuerung der Vorglühanlage, die zur Steuerung der Glühkerzen und der Kraftstofffilterheizung dient. Zudem bringen die Mitarbeiter eine zusätzliche Abdeckung an – vermutlich zum Schutz vor Feuchtigkeit. Ohne diese Maßnahmen droht ein Kurzschluss und schlimmstenfalls ein Fahrzeugbrand.

Ob solche Brände tatsächlich schon aufgetreten sind, geht aus dem Schreiben nicht hervor. Der Hersteller betont lediglich, dass es „Vorkommnisse“ gegeben habe, allerdings nur bei abgestellten Fahrzeugen. Das Problem lasse sich derzeit auf den britischen Markt eingrenzen.

 

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