Einen Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) zu Ersatzteilen der Meyle AG hat eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage präzisiert. Man habe ein Problem mit der Verschweißung der Querlenkerlagerung festgestellt, sagte sie. „In der Folge könnte unter Umständen in bestimmten Situationen der Querlenker brechen“. Die Rede ist von den Artikelnummern „32-16 050 0003/HD“ und „32-16 050 0004/HD“. Diese seien in ca. 2.300 Fahrzeugen der Marken Citroën, Mitsubishi und Peugeot in Europa verbaut, davon etwa 900 in Deutschland.
Die Aktion habe bereits Anfang Februar begonnen, so die Sprecherin weiter. „Zusammen mit unseren Vertriebspartnern stehen wir jetzt kurz vor dem Abschluss. Wir konnten mögliche Komplikationen mit den betroffenen Fahrzeugen erfolgreich vermeiden“. Konkret sind damit die Baureihen Citroën C-Crosser und C4 Aircross, Peugeot 4007 und 4008, sowie Mitsubishi ASX, Lancer (siebte und achte Modellgeneration) und Outlander (zweite und dritte Generation) gemeint.
Die Stückzahl der offiziellen Behördenmeldung weicht etwas von der Meyle-Angabe ab. Das KBA spricht von über 4.600 weltweit betroffenen Querlenkern mit den Herstellungsdaten 21. Juni 2018 bis 10. Dezember 2021. Für Deutschland nennt Flensburg die Summe von 1.821 Ersatzteilen, produziert in der Türkei. Die Differenz zu den oben genannten Zahlen hat sich somit wohl noch ungenutzt in verschiedenen Lagern befunden.
Wie die Sprecherin weiter erklärte, liegt die Austauschdauer für beide Lenker gemäß Herstellervorgabe bei ca. zwei Stunden. Hinzu komme die Achsvermessung. Das KBA weist in seinem Warnhinweis darauf hin, dass vorerst „kein Meyle-Austauschteil lieferbar“ sei. Die meisten Fahrzeughalter dürften also das Originalteil (OE-Nr.: 4013A281 und 4013A282) als Ersatz erhalten haben.
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